Landeshauptstadt: „Kalendergirls“: Zeichenzirkel im Zentrum Ost feiert 25. Geburtstag
Mit einem Kalender, der die besten Arbeiten aus 25 Jahren Malzirkel Zentrum Ost zeigt, geht der wahrscheinlich älteste Malzirkel Potsdams ins Jahr 2007. Fotos von Aquarellen, Collagen, Zeichnungen und Drucken werden die 12 Monate illustrieren.
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Mit einem Kalender, der die besten Arbeiten aus 25 Jahren Malzirkel Zentrum Ost zeigt, geht der wahrscheinlich älteste Malzirkel Potsdams ins Jahr 2007. Fotos von Aquarellen, Collagen, Zeichnungen und Drucken werden die 12 Monate illustrieren. Schon einmal 2003 hatte der Zirkel einen Grafikkalender zusammengestellt und damit viel Anerkennung gefunden. Damals hatte Zirkelleiterin Gisela Nommensen die Blätter alle einzeln am Computer ausgedruckt. Der Kalender wurde „ein echter Renner“, meint sie, das Verfahren sei aber sehr aufwändig gewesen. Per Foto wurde es diesmal etwas leichter und die schönen Bilder erstrahlen sehr lebendig auf dem schwarzen Kalenderblattgrund.
Das künstlerische Engagement allein erklärt jedoch noch nicht, warum die elf malenden Damen über die großen Veränderungen der Wende weiter zusammenblieben. Es ist das freundschaftliche Zusammengehörigkeitsgefühl, das die elf „Kalendergirls“ verbindet. Als der Zirkel vor 25 Jahren gegründet und von dem Filmarchitekten Frank Wittstock geleitet wurde, gab es dort noch einige künstlerisch ambitionierte Herren, doch die sind inzwischen ausgestiegen. Auch Frank Wittstock gab die Zirkelleitung 1993 wegen Arbeitsüberlastung an eine Frau weiter, an das Zirkelmitglied Gisela Nommensen. Die fühlt sich noch immer als eine unter Gleichen und hat, um nicht immer allein die Arbeiten nach dem allmonatlichen Treff bewerten zu müssen, die „Fleischbeschau“ eingeführt. Gemeinsam bespricht man das Geschaffene.
Ohne die Kunstwerkstatt Zentrum Ost, die den malenden Damen wie auch anderen Zirkeln Raum bietet, wäre jedoch das Fortbestehen des Malzirkels gefährdet gewesen. Deshalb geht zum 25. Geburtstag auch ein Dankeschön an die Kunstwerkstatt, die fördernde Stadt und die Gewoba, die weiter zu günstigen Konditionen Räume zur Verfügung stellt.dif
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