Landeshauptstadt: Kameradschaft „Fridericus Rex“ gegründet

Innenstadt - Nach dem „Großen Kurfürsten“ gibt es in Potsdam mit „Fridericus Rex“ nun eine zweite Reservistenkameradschaft der Bundeswehr. Die meist jungen Mitglieder, oft Studenten der Uni, legen ihre Schwerpunkte auf Kampfsport und Fallschirmspringen. Als am Sonnabend auf dem Luisenplatz erstmals ein landesweiter „Tag der Reservisten“ eröffnet wurde, beförderte der Chef des Landeskommandos der Bundeswehr, Oberst Axel G. Loewe, den Vorsitzenden der Kameradschaft, den Sanitätssoldaten Robert Sichling, zum Stabsgefreiten der Reserve.

Zuvor hatte Loewe darauf hingewiesen, dass die etwa 1500 Reservisten in Brandenburg für die Streitkräfte unverzichtbar sind. So haben sie sich an der Seite der aktiven Soldaten bei der Bekämpfung der Oder- und der Elbehochwasser bewährt. Sie übernehmen zeitweise Dienststellen von Soldaten, die im Auslandseinsatz sind, und sind auch selbst an solchen Einsätzen beteiligt. So trägt der beruflich als Architekt tätige Landesvorsitzende des Reservistenverbandes, Oberst d.R. Manfred Hildenbrand, zurzeit in Afghanistan zum Aufbau einer zivilen Infrastruktur bei.

Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) würdigte die enge Zusammenarbeit mit dem neu in Dienst gestellten Kreisverbindungskommando der Bundeswehr, das ausschließlich aus Reservisten besteht. Es ist in allen Fragen der zivil-militärischen Zusammenarbeit Ansprechpartner für diePotsdamer Stadtverwaltung. Im Vordergrund steht dabei die Unterstützung bei der Bekämpfung von Katastrophen und Großschadensfällen. Dazu findet im Oktober dieses Jahres die Übung „Roter Adler“ statt, bei der in der Potsdamer Innenstadt der Schutz von Brücken und Verkehrswegen im Katastrophenfall geprobt wird. E. Hoh