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Landeshauptstadt: Kameras für Sicherheit im Luftschiffhafen Verwaltung prüft Videoüberwachung

Potsdam-West - Videoüberwachung am Potsdamer Luftschiffhafen? Die Sportverwaltung der Stadt prüft derzeit nach eigenen Angaben, ob das städtische Sportareal durch das Anbringen von Kameras besser vor Vandalismus geschützt werden kann als durch einen von Politikern geforderten Zaun.

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Potsdam-West - Videoüberwachung am Potsdamer Luftschiffhafen? Die Sportverwaltung der Stadt prüft derzeit nach eigenen Angaben, ob das städtische Sportareal durch das Anbringen von Kameras besser vor Vandalismus geschützt werden kann als durch einen von Politikern geforderten Zaun. Hintergrund sind die häufig auftretenden Schäden durch Graffiti und Sachbeschädigungen, deren Höhepunkt in der Nacht zum 6. Juli erreicht wurde: Damals brannten vor einem Bootshaus gelagerte Kanus des KC Potsdam aus, es entstand ein Sachschaden in Höhe von 20 000 Euro. Die SPD forderte daraufhin, das Gelände seeseitig einzuzäunen. 40 000 Euro würden drei punktuelle Zäune im gesamten Bereich hin zum Templiner See kosten. Dadurch würde der Zugang vom Uferweg auf die Sportanlagen erschwert.

Ein vollkommen abgeriegeltes Gelände – wie das bis 1989 durch den ASK genutzte Areal – soll es aus Sicht der Stadt jedoch nicht mehr geben. Das sicherte Josefine Ewers am Mittwochabend im Bildungsausschuss zu. Die Fachbereichsleiterin Sport und Schule erklärte: Deshalb werde an einem Sicherheitskonzept gearbeitet, das die Videoüberwachung dieser Uferwegbereiche, eine bessere Ausleuchtung des Geländes sowie eine Veränderung der Überwachungszeiten durch den privaten Sicherheitsdienst beinhalte. Die komplette Prüfung sei jedoch noch nicht abgeschlossen. Es sollen noch Treffen mit Sicherheitsexperten der Polizei stattfinden und es würden die Kostenvoranschläge für die Videoüberwachung erwartet.

Für Peter Lehmann (CDU) bringt das vorgeschlagene Sicherheitskonzept „vielleicht mehr“, als ein Zaun. Er sprach seine Bedenken aus, ob ein Zaun an verschiedenen Stellen des Uferbereiches, so wie von der Verwaltung im Ausschuss auch vorgestellt, sehr sinnvoll sei, da er bestimmte Bereiche auslasse und den Zugang über Böschungen zulasse. SPD-Fraktionschef Mike Schubert sprach sich gestern auf Nachfrage jedoch für „konventionelle Sicherheitsmaßnahmen“ auf dem Gelände aus. Verbesserte Ausleuchtung und Änderung der Überwachungszeiten seien in seinem Interesse, beim Thema Videoüberwachung habe er „Bauchschmerzen“. Er wolle nun das Ergebnis der Prüfung abwarten, der SPD-Antrag auf einen Zaun um das Gelände ist so lange zurück gestellt. jab

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