Landeshauptstadt: Kampagne ehrte Max Dortu
Innenstadt - Die Kampagne gegen Wehrpflicht hat am Sonntag mit einer Kranzniederlegung den Potsdamer Revolutionär Maximilian Dortu geehrt und abermals Kritik an der Gedenkpolitik der Stadt geübt. Im Rathaus pflege man lieber das Gedenken an jene, die Dortu auf dem Gewissen haben, sagte Lutz Boede von der Kampagne bei der Zeremonie mit gut einem Dutzend Teilnehmern vor Dortus Geburtshaus in der Dortustraße.
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Innenstadt - Die Kampagne gegen Wehrpflicht hat am Sonntag mit einer Kranzniederlegung den Potsdamer Revolutionär Maximilian Dortu geehrt und abermals Kritik an der Gedenkpolitik der Stadt geübt. Im Rathaus pflege man lieber das Gedenken an jene, die Dortu auf dem Gewissen haben, sagte Lutz Boede von der Kampagne bei der Zeremonie mit gut einem Dutzend Teilnehmern vor Dortus Geburtshaus in der Dortustraße. So sei etwa General Friedrich von Wrangel, der an der Niederschlagung der Revolution von 1848 beteiligt war, noch immer Ehrenbürger der Stadt. Dortu hatte auf der Seite der Revolutionäre gekämpft und war wegen seiner Beteiligung am Badischen Aufstand am 31. Juli 1849 von preußischen Soldaten in Freiburg erschossen worden. In Freiburg gedenke jährlich auch der Oberbürgermeister des demokratischen Vorkämpfers, so Boede. In Potsdam sei dies leider nicht der Fall. Selbst Einladungen aus Freiburg seien vom Rathaus ausgeschlagen worden. pee
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