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EINDRÜCKE: Kampf gegen die Hitze

An der fünften Auflage des DAK-Firmenlaufs nahmen gestern im Volkspark Potsdam rund 1500 Läuferinnen und Läufer teil. Die hatten vor allem gegen die hohen Temperaturen anzukämpfen

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Eigentlich hatten sich rund 1700 Teilnehmer für den 5. DAK-Firmenlauf am gestrigen Mittwoch angesagt. Am Ende wurden es doch ein paar weniger: Etwa 1500 Läuferinnen und Läufer hatten sich Volkspark Potsdam eingefunden, um die 4,6 Kilometer lange Strecke auf sich zu nehmen. Viele scheuten sich wahrscheinlich ob der heißen Temperaturen, denn mit weit über 30 Grad war der diesjährige Lauf ohne Frage eine große Strapaze.

Tom Thurley meisterte sie am besten. Der 19-Jährige war für die CDU Potsdam-Mittelmark ins Rennen gegangen und passierte nach 16:02 Minuten als Erster die Ziellinie. „Es war wirklich ein hartes Rennen“, sagte der für den Caputher SC startenden Läufer, der derzeit ein Studium für Verkehrswesen absolviert. „Vor allem das letzte Stück war sehr heftig und anstrengend.“ Nun stehen für den Caputher, der in der Potsdamer Laufszene kein Unbekannter ist, einige Läufe in der Region an. Alles in Vorbereitung auf den Halbmarathon, den er im Herbst auf Mallorca bestreiten will.

Trotz einiger Absagen war Veranstalter Conrad Kebelmann von der Berliner Firma „Die Sportmacher“ sehr zufrieden mit der fünften Auflage des DAK-Firmenlaufs. „Im vergangenen Jahr hatten wir rund 1200 Teilnehmer“, sagte er. „Dass trotze der Hitze so viele Sportbegeisterte gekommen sind, ist doch ein tolles Zeichen. Und somit sind wir auch für das nächste Jahr optimistisch.“

Auch die fünfte Auflage war wieder bestens organisiert. An der Strecke waren unter anderem drei Rasensprenger aufgebaut, die die Läuferschar mit kühlem Nass versorgten. Eine zusätzliche Getränkeversorgung war aufgebaut, an der zahlreiche Helfer hunderte Liter Wasser in Plastikbecher kippten. Mehrere Versorgungspunkte, die auch von den Johannitern betreut wurden, säumten die Strecke im Volkspark und im Vorfeld wurde ausgiebig auf die Gefahren des Laufens an diesem heißen Tag hingewiesen. Mit Erfolg: Es übernahm sich niemand an diesem Tag – jeder kam heil ins Ziel. An den Versorgungspunkten griff fast jeder gleich zwei Wasserbecher: einen zum Trinken und einen als Dusche.

Und so sah es nach dem Rennen dann auch wie auf einem Schlachtfeld aus – tausende Becher säumten das Feld. „Wie viel Wasser ich heute eingefüllt habe, weiß ich nicht“, sagte die 16-Jährige Mandy, die an der Strecke mit ihren Freundinnen die Versorgung übernommen hatte. „Aber es ist ein schönes Gefühl, etwas Gutes für die Läufer getan zu haben.“

In den Vorjahren wurde stets auch die Kreativität der einzelnen Firmen besonders geehrt. So erschien im vergangenen Jahr die Laufgruppe der Bundespolizei etwa mit Stiefeln und Schutzweste. Bei der fünften Auflage wurde auf Verkleidung verzichtet. „Hauptsache kurze und luftige Sachen“, meinte eine Teilnehmerin. „In Stiefeln oder langen Sachen wäre das heute ganz bestimmt nicht auszuhalten gewesen.“

Bei der Siegerehrung am Abend, der nur ein wenig kühler geworden war, gab es neben den Glückwünschen auf der großen Bühne wie in den Vorjahren die begehrte „Finisher-Tasse“ für alle Teilnehmer, die inzwischen schon zum Sammlerobjekt geworden ist. Der DJ heizte mit lautstarker Musik der Läuferschar, die nahezu komplett geblieben war, ordentlich ein. Und es gab viel zu trinken – alkoholfrei natürlich.

Henner Mallwitz

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