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 Guillermo Naranjo Hernandez (M), Trainer des SC Potsdam, wendet sich ab.

© dpa/Sandy Dinkelacker

Update

Kampf um deutsche Meisterschaft: SC Potsdam verliert erstes Finalspiel in Stuttgart

Die Volleyballerinnen unterlagen beim Titelverteidiger mit 1:3. Zu oft fanden die Potsdamerinnen gegen die Angriffe der Gastgeberinnen keine Mittel.

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Die Volleyballerinnen des SC Potsdam sind mit einer Niederlage ins Play-off-Finale um die deutsche Meisterschaft gestartet. Beim Titelverteidiger MTV Stuttgart unterlagen die Brandenburgerinnen am Dienstag zum Auftakt der Serie Best of five mit 1:3 (21:25, 22:25, 25:17, 19:25). Vor 2142 Zuschauern in der fast ausverkauften Stuttgarter Arena waren Hester Jasper (15 Punkte) und Anett Nemeth (14) die erfolgreichsten Angreiferinnen bei den Gästen. Die zweite Begegnung findet am Samstag in der Potsdamer MBS-Arena statt.

„Es war vielleicht ein Tick mehr drin, aber Stuttgart war heute besser, besonders in Aufschlag sowie Annahme. Das war auch der Schlüssel für den Erfolg der Gastgeberinnen gewesen“, sagte Vorstandsmitglied Toni Rieger. „Im dritten Satz waren wir sehr gut und da waren wir in der Position, unser Spiel zu gestalten. Von daher blicken wir frohen Mutes auf den Sonnabend. Die MBS Arena ist fast ausverkauft und wir werden da alles versuchen, den Ausgleich zu schaffen“.

In der Neuauflage des letztjährigen Finales zeigte sich der SC Potsdam dem Kontrahenten im ersten Satz lange Zeit ebenbürtig. Doch bei 19:20 brach der Spielfluss bei den Gästen ab. Maria Segura erzielte für Stuttgart den wichtigen Punkt zum 22:19, der folgende und vorentscheidende Punkt zum 23:19 resultierte aus einem Annahmefehler von Potsdams Kapitänin Laura Emonts.

Die Stuttgarterinnen schien danach in einen Flow zu kommen. Gegen die Angriffe der sprunggewaltigen US-Amerikanerin Krystal Rivers fanden die Gäste keine Mittel. Auch einige spektakuläre Rettungstaten von SCP-Libera Aleksandra Jegdic änderten an der Überlegenheit des Titelverteidigers in dieser Phase nichts. Zeitweise führte Stuttgart im zweiten Durchgang mit acht Punkten Vorsprung (21:13). Potsdam kam nach einer Aufschlagserie von Maja Savic zwar noch mal auf 20:23 heran, konnte aber den Satzverlust nicht mehr abwenden.

Die Gäste bewiesen jedoch Moral. Mit starken Aufschlägen von Maja Savic, Anett Nemeth und Sarah van Aalen erhöhten sie im dritten Abschnitt den Druck auf den Gegner beträchtlich. Aber das Hoch des SC Potsdam hielt nicht lange an. Eine 6:3-Führung zu Beginn des vierten Satzes wurde durch eine Serie mit 0:7 Punkten schnell zunichtegemacht. Die Stuttgarterinnen fanden ihre Sicherheit wieder und ließen sich nicht mehr vom Erfolgsweg abbringen.

Vor dem zweiten sieht zumindest Potsdams Kapitänin gute Chancen auf ein besseres Abschneiden. „Wir müssen nur unsere Eigenfehlerquote runterschrauben“, sagte Laura Emonts bei Sport1.extra. (dpa)

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