Sport: Kampf um JEM-Tickets im Luftschiffhafen Auch sechs Potsdamer hoffen am Samstag
Franz Löschke bewahrte sich seine gelassene Art auch im vornehmen Ambiente der Potsdamer „Villa von Haake“. Die Triathleten des OSC Potsdam hatten am Dienstagabend Sportler und Förderer des Zeppelin-Teams in den Edel-Italiener eingeladen.
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Franz Löschke bewahrte sich seine gelassene Art auch im vornehmen Ambiente der Potsdamer „Villa von Haake“. Die Triathleten des OSC Potsdam hatten am Dienstagabend Sportler und Förderer des Zeppelin-Teams in den Edel-Italiener eingeladen. Mittendrin einige junge Dreikämpfer, die am Samstag daheim den ersten Schritt Richtung Junioren-Europameisterschaften im Mai in Lissabon gehen wollen. Übermorgen werden im Potsdamer Luftschiffhafen 57 Triathleten aus ganz Deutschland darum kämpfen, im Rennen um die JEM-Tickets zu bleiben – auch die Potsdamer Alena Stawczynski, Franz Löschke, Stefan Zachäus, Steven Jentsch, Maximilian Molka und Kai Brücher; Phil Stefan musste wegen eines Daumenbruchs passen. Nur wer bei den Junioren über 800 m Freistil mindestens 9:45 Minuten und im 5000-Meter-Lauf 16:10,0 Minuten schnell ist und bei den Juniorinnen 10:20,0 Minuten im Wasser und 18:45,0 Minuten beim Laufen schafft, darf bei der endgültigen Qualifikation am 19. April in Saarbrücken noch einmal auf der Sprintdistanz (800 Meter Schwimmen/20 Kilometer Radfahren/5 Kilometer Laufen) antreten.
„Diese Normerfüllung liegt in meinem Bereich“, sagte Sportschüler Löschke, der im vergangenen Jahr bereits bei den EM der Elite in Kopenhagen mit der deutschen Mannschaft den Titel gewann. „Im Laufen könnte die Normzeit sogar noch schneller sein – hier fühle ich mich ein bisschen unterfordert“, meinte der aus Finsterwalde stammende 19-jährige Schützling von Landestrainer Ron Schmidt, der einen im vergangenen Dezember erlittenen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel rechtzeitig auskuriert hat. Das Schwimmen liege ihm von allen drei Teildisziplinen zwar am wenigsten, „aber beim letzten vereinsinternen Test habe ich auch hier die geforderte Zeit unterboten. Lax darf ich am Samstag aber nicht in den Wettkampf gehen.“ Sprach“s, blickte über seine Brille und erklärte cool: „Aufgeregt bin ich nicht.“ Michael Meyer
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