Sport: Kampf um Medaillen auch als Frustabbau Potsdamer Leichtathleten wollen in Ulm vorn landen
Meisterschaften als Frustabbau – einige Leichtathleten des SC Potsdam wollen am Wochenende bei den deutschen Jugend-Titelkämpfen in Ulm mit Titeln oder zumindest Medaillen Entschädigung für ihre Enttäuschung kürzlich bei den U20- Weltmeisterschaften im kanadischen Moncton. Beispielsweise Stabhochspringerin Caroline Hasse, die mit WM-Platz sechs unzufrieden war.
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Meisterschaften als Frustabbau – einige Leichtathleten des SC Potsdam wollen am Wochenende bei den deutschen Jugend-Titelkämpfen in Ulm mit Titeln oder zumindest Medaillen Entschädigung für ihre Enttäuschung kürzlich bei den U20- Weltmeisterschaften im kanadischen Moncton. Beispielsweise Stabhochspringerin Caroline Hasse, die mit WM-Platz sechs unzufrieden war. „Ich bin in Moncton mit dem Wind überhaupt nicht klargekommen und war danach sehr traurig“, erzählt die 19-jährige Werderanerin, die mit gerademal 3,95 Metern und Platz sechs zufrieden sein musste. „Mittlerweile“, sagt Hasse, „habe ich die WM ganz gut weggesteckt. Jetzt in Ulm will ich jedenfalls eine Medaille. Für den Titel wird es schwer, weil hier in Deutschland viele Leute auf meinem Niveau springen.“
Noch ärger erwischte es in Kanada die beiden Speerwerferinnen Sarah Mayer (10.) und Laura Henkel (20.), die national die Bestenliste anführen und nun gegen- einander um Gold kämpfen werden. Geher Hagen Pohle (11. in Moncton) ist in Ulm Titelfavorit über 10 000 Meter, während Charlyne Czychy (14.) mit einem Sieg keine Meisterin werden kann, weil neben ihr nur noch die Erfurterin Francis Arnold antritt.
Einzig Nadja Bahl muss im Ulmer Donaustadion nicht um Wiedergutmachung kämpfen – die Sprinterin wurde in Monc- ton mit der 4mal-100-Meter-Staffel Vizeweltmeisterin. „Das war okay“, meint die 18-jährige Sportschülerin, die anschließend zwei Tage bei den Eltern daheim in Perleberg ausruhte, ehe sie wieder ins Training einstieg. Nun will sie über 100 Meter eine Medaille. „Gold wird sehr schwer“, weiß Bahl, deren härteste Konkurrenz ihre WM-Staffelkameradinnen Leena Günther (Köln) und Tatjana Pinto (Münster) sein dürften. Über 100 m Hürden tritt Bahl ebenfalls an. „Die laufe ich auch gern.“
„Wir hoffen diesmal auf zwölf Medaillen, davon fünf goldene“, sagt Axel Richter, Cheftrainer der SC-Leichtathleten, die 2009 insgesamt 17 Medaillen (8/6/3) gewannen. „Und wir wollen wie 2009 die Vereinswertung gewinnen.“ Mit vorderen Plätzen können dazu auch in der A-Jugend Stefan Hendtke (5000 m), Florian Handt (400 m Hürden) und Anna Marie Finger (Weitsprung) sowie in der B-Jugend Kristin Pudenz, Cara Palm, Matthias Fischer, Phillip van Dijk (alle Diskus), Charlotte Kobuß (3000 m Gehen), Rene Mählmann (100 m) und Christian Ebert (Speer) beitragen. Über 3mal 800 Meter der Frauen wollen Claudia Hoffmann sowie Elina und Diana Sujew den Titel gewinnen. M. M.
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