Von Henner Mallwitz: Kämpfen bis zum Umfallen
Der FSV Optik Rathenow will heute den SV Babelsberg 03 aus dem Fußball-Landespokal kicken
Stand:
Mehrmals wurde es verschoben – nun wurde endlich ein Termin fürs brandenburgische Fußballpokal-Viertelfinale zwischen dem SV Babelsberg 03 und Optik Rathenow gefunden. Um 17.30 Uhr wird heute die Partie im Rathenower Stadion Vogelgesang angepfiffen: Wie üblich genießt die unterklassige Mannschaft Heimrecht.
Das Team um Trainer Ingo Kahlisch legte in der NOFV-Oberliga Nord einen Rückrundenstart nach Maß hin, kann auf vier Spiele ohne Niederlage zurückblicken und setzte sich am Mittwoch im Nachholspiel mit 3:1 gegen Germania Schöneiche durch. Da jedoch auch der BFC Dynamo gegen den FSV Bentwisch gewann (3:4), wurde Tabellenplatz zwei knapp verpasst, so dass die Rathenower derzeit Dritter sind.
„Wir sind ein ordentliches Team, haben viele junge Leute in unseren Reihen und gehen dennoch als Außenseiter in das Pokalspiel gegen Babelsberg“, sagt Kahlisch. Sein Team setzte sich auf dem Weg ins Viertelfinale gegen den FK Hansa Wittstock mit 4:2 nach Verlängerung und gegen den Angermünder FC in gleicher Höhe durch. Der Oranienburger FC Eintracht wurde 4:0 bezwungen und der Brandenburger SC Süd 05 4:1. Die Babelsberger hingegen fegten den SV Blau-Weiß Petershagen/Eggersdorf mit 9:0 vom Platz, bezwangen Blau-Weiß 90 Vetschau mit 2:1, den FSV 63 Luckenwalde mit 2:0 und kamen schließlich durch einen 3:0-Sieg über den FSV Königs Wusterhausen ins Viertelfinale.
„Wir kennen Rathenow gut und wissen, dass das keine leichte Aufgabe wird“, sagt Babelsbergs Coach Dietmar Demuth. „Zumal der Pokal wie gesagt eben immer seine eigenen Gesetze hat.“ In jedem Fall, so Demuth, sei seine Mannschaft hoch motiviert und habe durch den 3:1-Sieg über den Chemnitzer FC auch genügend Selbstbewusstsein getankt. Wen er schließlich auf den Rasen schicken wird, ließ Demuth gestern noch offen. Auch die Frage, ob möglicherweise wieder Daniel Zacher wie in den Pokalspielen zuvor den Nulldrei-Kasten hüten wird.
Das jedoch dürfte Ingo Kahlisch letztlich ziemlich egal sein. „Wir werden fighten bis zum Umfallen“, sagt der gebürtige Potsdamer. „Schließlich wollen wir ja das Unmögliche schaffen.“ Und vielleicht bietet er für sein Unterfangen ja auch einige Ex-Nulldreier auf. Mit Till Wedemann, den Brüdern Matthias und Thomas Lettow sowie André Zielke hat er gleich vier einstige Babelsberger in seinen Reihen.
Anpfiff ist heute um 17.30 Uhr.
Henner Mallwitz
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