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SC Potsdam gegen MTV Stuttgart: Kampfgeist für einen Satz

Bei der 1:3-Niederlage gegen Stuttgart lässt der SC Potsdam erneut Kontinuität vermissen.

Stand:

Mit frisch getanktem Selbstvertrauen nach dem 3:1-Sieg gegen den Schweriner SC am vergangenen Mittwoch fuhren die Volleyball-Erstligistinnen des SC Potsdam am Samstag nach Baden-Württemberg. Im Spiel gegen den MTV Stuttgart reichte der Kampfgeist dann nur für die ersten beiden Sätze. Mit 1:3 mussten die Brandenburgerinnen das Spiel verloren geben und ohne Punkte die lange Heimfahrt antreten.

Selbstbewusst, stark und präzise im Spielaufbau, Block, Angriff sowie Aufschlag holten sich die Potsdamerinnen den ersten Satz mit 21:25. Im zweiten Satz verbuchten sie bereits eine 12:5-Führung, dann fand Stuttgart seine Stärke und auf Potsdamer Seite häuften sich Fehler. Nach dem 12:13 ging es zum 20:25-Satzverlust. „Wir haben sehr gut begonnen, in den ersten beiden Sätzen sehr diszipliniert gespielt und unsere Chance gehabt", sagte SCP-Trainer Alberto Salomoni nach Spielschluss. „Wir haben unseren Matchplan, unsere Strategie durchgesetzt, fast fehlerfrei gespielt und den Gastgeber in große Schwierigkeiten gebracht.“

Im dritten und vierten Satz entdeckte der amtierende deutsche Vize-Meister und Pokalsieger seine kämpferischen Qualitäten. Die Potsdamer Mannschaft brach komplett ein. Es folgten zu viele Fehler, der Mut vom Anfang der Partie sei verloren gegangen, resümierte Salomoni. „Der Gegner baute Druck im Aufschlag auf und agierte sehr kämpferisch auf dem Feld, um alle Bälle zu holen, zu kratzen und zu verteidigen.“ Mit 25:11 und 25:13 gab Potsdam beide Sätze deutlich ab. Zwar seien ein paar Spielerinnen, etwa Saskia Hippe und Anne Hölzig, gesundheitlich angeschlagen gewesen. Das will der Trainer als Entschuldigung für das Nachlassen aber nicht gelten lassen.

Stuttgart sei eine andere Kategorie. Vier Spiele vor Abschluss der Hin- und Rückspielrunde zieht Salomoni ein erstes Fazit: „Wenn die anderen alles geben, haben wir nicht die Fähigkeiten, zusammenzuhalten und durchzuhalten.“ Seine Spielerinnen würden regelmäßig in Schwierigkeiten kommen, wenn sie das eigene Spiel nicht durchsetzen können. Seine Mannschaft finde die eigene Grenze im bedingungslosen Kampf des Gegners.

Salomonis Schlussfolgerung aus dieser Woche: „Es bleibt die Erkenntnis, dass wir alle Mannschaften unter Druck setzen und auf Augenhöhe spielen können, dies aber leider nicht für zwei oder drei Spiele nacheinander." Die Qualität der Mannschaft komme heraus, wenn sie stabil agiere. Für das Spiel gegen den VT Aurubis Hamburg am kommenden Samstag in der MBS Arena (19 Uhr) wünscht sich der Trainer, dass sein Team mit der gleichen kämpferischen Leistung ans Netz gehe, die sie gegen Schwerin und phasenweise gegen Stuttgart gezeigt habe. 

PNN

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