Sport: Kampfgeist nicht belohnt

USV verlor, Münkner feierte sein Rugby-Jubiläum Der USV Potsdam hat die letzte Chance verpasst, den Aufstieg in die 2. Rugby- Bundesliga zu erreichen. Die Mannschaft um den neuen USV-Trainer Robby Lehmann musste sich am Samstag dem Tabellenführer und künftigen Zweitligisten Odin Hannover 17:18 geschlagen geben. Gleich im ersten Angriff legte Hannozum 7:0 vor. Vom frühen Rückstand unbeeindruckt, agierten nun die Potsdamer mit ihrer starken Hintermannschaft um die Brüder Carsten und Ralf Horn sowie dem 17-jährigen sehr schnellen und wendigen Robert Westphal, der jedoch im ersten Durchgang drei Straftritte nicht verwandeln konnte. Dennoch sorgte Westphal, der gemeinsam mit seinem Vater für den USV aufläuft, für den 5:7-Anschluss. Geschwächt wurden die Potsdamer durch eine harte Schiedsrichterentscheidung gegen Carsten Woite, der fünf Minuten vor der Pause, nach einer handfesten Rangelei, vom Platz gestellt wurde. Den fälligen Straftritt verwandelten die Gäste zum 5:10. Auch im zweiten Durchgang trafen die Potsdamer zwei Straftritte nicht und wurden durch den Zusammenprall der Leistungsträger Enrico Schwendig und Christopf Hannemann – beide mussten raus und am Kopf genäht werden – weiter geschwächt. Ein weiterer Versuch für Hannover bedeutete die Vorentscheidung (5:15), doch die USVer kamen durch Weigmann und Westphal drei Minuten vor dem Ende in Unterzahl zum Ausgleich. Die Erhöhung aus 30 Metern besorgte erneut Westphal (17:15) – Hannover verwandelte jedoch in der Overtime noch zum Sieg. Im Vorspiel der Relegationspartie feierte „Mücke“ Münkner auf den Sportplätzen am Neuen Palais sein 50-jähriges Jubiläum im Rugbysport – und er stand beim Sieg seiner Altherrenmannschaft mit 70 Jahren noch selbst auf dem Platz.