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Landeshauptstadt: Kanalbau: Tiefer, aber nicht breiter Fahrrinne in Nedlitz

wird ausgebaggert

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Nedlitz - Der Brückenbau in Marquardt ist nicht die einzige Baustelle des Wasserstraßen-Neubauamts in Potsdam: Am sogenannten Nedlitzer Durchstich wird derzeit auf einer Länge von 1,1 Kilometern der Sacrow-Paretzer-Kanal instand gesetzt und vertieft. Die Kosten für den Ausbau in Höhe von fünf Millionen Euro trägt der Bund. Von 1902 bis 1904 war der „Nedlitzer Durchstich“ mit der Nedlitzer Südbrücke zwischen dem Jungfernsee und dem Weißen See gebaut worden. In den Jahren 1932/33 wurde er dann noch einmal verbreitert. Nach 80 Jahren Nutzung seien die damals hergestellten Ufereinfassungen aus Beton zerstört und werden nun durch eine naturverträglichere lose Schüttung aus Natursteinen ersetzt, teilte die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes mit. Derzeit werden die alten Ufereinfassungen mit Schwimmbaggern entfernt. Außerdem werden Stahlspundwände eingepresst, um die Uferböschung zu sichern. Der Schiffsverkehr bleibt während der Bauarbeiten möglich.

Im Zuge der Bauarbeiten werde der Kanal auch für Großmotorgüterschiffe und Schubverbände ausgebaut. Diese Schiffe können bis zu 110 Meter lang und 11,40 Meter breit sein und einen Tiefgang von bis zu 2,80 Meter haben. Stellvertretend für das Aktionsbündnis gegen den Havelausbau hatte der BUND gegen den dafür erlassenen Planfeststellungsbeschluss geklagt. Nach einem Vergleich vor dem Bundesverwaltungsgericht wird der Sacrow-Paretzer-Kanal nun nur noch auf eine Wassertiefe von vier Metern vertieft. Anders als ursprünglich vorgesehen wird der Kanal nicht für den Begegnungsverkehr der großen Schiffe verbreitert. Die vorhandene Liegestelle für die Berufsschifffahrt bleibe dabei erhalten und werde um eine Liegestelle für die Sportboote ergänzt, so die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. mar

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