Sport: Kanuten empfahlen sich für EM und WM
Die Regattabahn im Duisburger Sportpark an der Wedau war am vergangenen Wochenende Schauplatz der zweiten internen WM-Qualifikation der deutschen Kanuten. Der dreimalige Neubrandenburger Canadier-Olympiasieger Andreas Dittmer fehlte ebenso wie die deutsche Rekord-Olympiasiegerin Birgit Fischer und vier weitere Medaillengewinner der Olympischen Spiele von Athen.
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Die Regattabahn im Duisburger Sportpark an der Wedau war am vergangenen Wochenende Schauplatz der zweiten internen WM-Qualifikation der deutschen Kanuten. Der dreimalige Neubrandenburger Canadier-Olympiasieger Andreas Dittmer fehlte ebenso wie die deutsche Rekord-Olympiasiegerin Birgit Fischer und vier weitere Medaillengewinner der Olympischen Spiele von Athen. Während sich Dittmer bereits auf den Weltcup im Polnischen Posen vom 13. bis 15. Mai vorbereitete, musste Fischer wegen Nacken- und Schulterproblemen nach einem Autounfall im März absagen. „Ich kann noch nicht richtig durchziehen“, begründete die 43-Jährige ihren Verzicht. Einige Titelträger hatte der KC Potsdam aber dennoch im Aufgebot. So starteteten die Potsdamer Zweier-Olympiasieger Ronald Rauhe und Tim Wieskötter diesmal in den Kajak-Einzeldisziplinen. Rauhe konnte sich über die 250-Meter-Sprintstrecke erfolgreich durchsetzen. Bootspartner Wieskötter startete über die 1000-Meter und ließ wie Rauhe seine Verfolger hinter sich. Eine gelungene Standortbestimmung für den Weltcup. Im Kajak-Sprint der Frauen über 250 Meter gewann Olympiasiegerin Carolin Leonhardt. Die Mannheimerin behauptete sich vor Nicole Reinhardt, Conny Waßmuth und Fanny Fischer, der 18-jährigen Nichte der deutschen Rekord-Olympiasiegerin Birgit FischerFanny Fischer aus Potsdam. Auch der Nachwuchs konnte bei noch zwei ausstehenden Läufen die Weichen für die Junioren-EM in Plovdiv im Juli und die Junioren-WM in Szeged im August stellen. Der 17-Jährige Potsdamer Sebastian Brendel gewann im Canadier die Sprintstrecke über 250 Meter und die Langstrecke über 2000 Meter. Bei den Juniorinnen war mit Franziska Weber eine weitere Potsdamer Titelaspirantin nach Duisburg gereist. Die erst 16-Jährige, die eigentlich noch bei den Jugendlichen starten könnte, gewann mit dem Kajak-Einer über 2000Meter. Zusammen mit einem zweiten Platz auf der Sprintstrecke bedeutete das genau wie für Brendel bei den Junioren die Führung in der Qualifikationsrangliste. Der dritte Qualifikationslauf findet Anfang Juni erneut auf dem ehemaligen Baggersee in Duisburg statt. Oliver Kühne
Oliver Kühne
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