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Landeshauptstadt: Kartzow will keine Satzung

Stadt bereitet Denkmalbereichssatzung vor

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Stadt bereitet Denkmalbereichssatzung vor Kartzow - Für den Ortskern von Kartzow will die Stadt eine Denkmalbereichssatzung erlassen, doch die Bewohner sind dagegen. „Es gab eine Unterschriftensammlung dagegen, ohne dass die Vorteile der Satzung den Bewohnern ausreichend erläutert wurden“, bedauerte Stadtverordnete Saskia Hüneke von den Grünen am Dienstagabend im Ausschuss für Stadtplanung und Bauen. Auf ihre Fraktion geht der Auftrag der Stadtverordnetenversammlung an die Verwaltung zurück, eine solche Satzung zu erlassen. Laut Fachbereichsleiter Dieter Lehmann bestehen seitens der Bewohner Ängste, dass durch die Satzung mögliche Bauvorhaben eingeengt werden könnten. Lehmann erläuterte im Ausschuss, dass das Gesamtbild des Ortskerns denkmalwürdig sei. Es handele sich um ein typisches Straßendorf mit Schloss und Kirche, das relativ wenige Störungen des Erhaltungszustandes aufweise. Da es noch keine „Übersiedelung“ gebe, sei zum jetzigen Zeitpunkt eine Denkmalbereichssatzung angezeigt. Lehmann erklärte, dass die Bewohner Vorteile dadurch hätten, weil damit das „Steuerabschreibungsinstrument“ greifen würde. Der Ausschuss konnte sich nicht entschließen, die Sache angesichts der Proteste übers Knie zu brechen. In Form einer Mitteilungsvorlage solle die Verwaltung Notwendigkeit und Auswirkungen einer solchen Satzung darstellen. In die Diskussion darüber müsse der Ortsbeirat Fahrland, zu dem Kartzow vor der Eingemeindung gehörte, einbezogen werden. Eine Bürgerversammlung zu diesem Thema hält Beigeordnete Elke von Kuick-Frenz in der gegenwärtigen Situation nicht für sinnvoll. Günter Schenke

Günter Schenke

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