Landeshauptstadt: Kartzower Unmut über städtischen Beleuchtungsplan
Kartzow - Die Bürger von Kartzow sind überrascht und verwundert: Im Abstand von nur 23 bis 30 Metern sei die historische Dorfstraße vor wenigen Tagen mit acht Meter hohen Stahlmasten ausgestattet worden. Dies sei nach Angaben der Abteilung Verkehrsmanagement eine „Maßnahme zur Gefahrenabwehr“ und fester Bestandteil einer Beleuchtung, die im Jahr 2006 schrittweise fortgeführt werden solle.
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Kartzow - Die Bürger von Kartzow sind überrascht und verwundert: Im Abstand von nur 23 bis 30 Metern sei die historische Dorfstraße vor wenigen Tagen mit acht Meter hohen Stahlmasten ausgestattet worden. Dies sei nach Angaben der Abteilung Verkehrsmanagement eine „Maßnahme zur Gefahrenabwehr“ und fester Bestandteil einer Beleuchtung, die im Jahr 2006 schrittweise fortgeführt werden solle.
Und obwohl es einen Maßnahmenplan für Kartzow gebe, der besage, dass jede Maßnahme mit den Bürgern abzustimmen sei, hätten die Kartzower nichts von diesem Vorhaben gewusst, heißt es jetzt in einem offenen Brief an Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs. Darin wird er auch von den Kartzower Bürgerinnen und Bürgern gebeten, „die eingetretene Situation mit den einzelnen Fachabteilungen zu prüfen und zu überdenken“. Nach Ansicht der Bürger erforderten solch hohe Masten größere Abstände. Verwundert seien die Kartzower auch über die Standortwahl der Lichtmasten: Einige ragten in Baumkronen hinein oder zerschnitten Ansichten von ortsbildprägenden Bürgerhäusern. Grundsätzlich befürwortet die Bürgerinitiative eine Reparatur der Beleuchtung, die lange vernachlässigt worden sei, heißt es in dem Brief weiter. Nun allerdings fürchtet die Interessensvertretung der Bürger eine erhebliche Umlage der Kosten. Die Dorfgemeinschaft hatte wiederholt eine punktuelle, den dörflichen Charakter wahrende Ausleuchtung vorgeschlagen, mit technischen Leuchten im Abstand von 60 bis 70 Metern. Die jetzt aufgestellten Lichtmasten entsprächen nicht dieser Idee. PNN
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