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Landeshauptstadt: „Kaum erträglich“

Vorstandsbrief an die 1200 Oberlin-Mitarbeiter

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Babelsberg - Kaum erträglichen Belastungen seien sie und ihre Familienangehörigen in den vergangenen Tagen ausgesetzt gewesen. Das teilen jetzt Vorstand und Aufsichtsrat des Vereins Oberlinhaus mit. In einer Sonderausgabe der Mitarbeiterzeitung „Die Oberliner“ sowie einem Brief an Mitglieder, Freunde und Förderer des Vereins reagieren der Vorstandsvorsitzende Peter Christian Fenner und Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Barta auf die jüngsten Ereignisse.

In anonymen Schreiben unter anderem an die Potsdamer Presse waren führenden Mitgliedern des Vereins kriminelle Machenschaften unterstellt worden. Inzwischen ermittelt die Potsdamer Staatsanwaltschaft gegen unbekannt wegen Verleumdung und übler Nachrede. (PNN berichteten). „Offensichtlich böswillige Menschen“, so Fenner und Barta, hätten außerdem in „anonymen Telefonanrufen“ an die Dienst- und auch Privatnummer unwahre Behauptungen aufgestellt und damit unbeteiligte Familienmitglieder sowie Mitarbeiter seit Wochen enormen Belastungen ausgesetzt. Persönlich seien sie „erschüttert“, was sich Menschen ausdenken, um unter Inkaufnahme strafbarer Handlungen den Verein Oberlinhaus und seine Verantwortlichen anzugreifen, heißt es in dem Brief des Vorstands weiter. Man sei persönlich betroffen, aber auch herausgefordert.

Die Babelsberger Traditionseinrichtung, die rund 1200 Menschen beschäftigt, stand in den vergangenen Monaten wiederholt auch im Blick der Öffentlichkeit wegen der Kündigung von Führungspersonal, darunter der Oberin des Diakonissenmutterhauses, der erst vor einem Jahr berufenen Vorstandsvorsitzenden Katharina Wiefel-Jenner und zuletzt des zweiten Geschäftsführers des Tochterunternehmens Berufsbildungswerk im Oberlinhaus, Klaus Neufert. Sie alle, so die PNN-Information, seien Kritiker des seit einiger Zeit verfolgten Strategiepapiers 2013, das die Umstrukturierung des Vereins und seiner ausgegliederten Gesellschaften zum Inhalt hat. Dass man sich mit der Strategie vom diakonischen Gedanken entferne, bezeichnen Fenner und Barta als „Unsinn“. Vielmehr bündele das neue Vorgehen die diakonischen, die fachlichen und die wirtschaftlichen Ziele des Vereins und seiner Geschäftsbereiche. Nicola Klusemann

Nicola Klusemann

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