Landeshauptstadt: Kaum Verkehr in Krampnitz
Künftiger Stadtteil soll verkehrsberuhigt sein
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Krampnitz - Der auf dem ehemaligen Kasernengelände Krampnitz geplante neue Stadtteil für etwa 4000 Bewohner soll nach dem Willen des zuständigen Entwicklungsträgers eine ruhige Gegend werden. So sieht es zumindest der Entwurf des Erschließungskonzepts vor. Demnach sollen zwischen den teilweise denkmalgeschützten Kasernenbauten und neuen Angerdörfern nur wenige Autos unterwegs sein.
Durchgangsverkehr soll ferngehalten werden, so der städtische Verkehrsplaner Axel Dörrie. Deshalb soll die zwischen dem Kasernengelände und dem Aasberg verlaufende Ketziner Straße unterbrochen werden. Eine Abkürzung von Fahrland zur Bundesstraße 2 durch das Wohngebiet soll unattraktiv gemacht werden. „Ohne die Brechung wäre mit bis zu 3000 Autos am Tag zu rechnen“, so Dörrie. Für die Erschließung des Wohngebietes bleibt die Ketziner Straße trotzdem wichtig. Erwartet werden täglich 1000 Autos.
Innerhalb des geplanten Stadtteils sollen die Straßen entweder als Tempo-30-Zonen ausgewiesen werden oder als Mischverkehrsflächen ganz verkehrsberuhigt sein. Letzteres würde bedeuten, dass sich Fußgänger, Radfahrer und Autos auf der gleichen Fläche bewegen. Autos dürfen nicht schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren und nicht überholen. Auf den Anwohnerstraßen sollen nicht mehr als 100 Autos pro Tag unterwegs sein. Der Straßenverlauf greife die historische Strukturierung des Geländes auf. Teilweise werde das denkmalgeschütze Pflaster erhalten. Für den öffentlichen Nahverkehr wird im Konzept eine Trasse für die Tram in zentraler Lage freigehalten, die das Gebiet von Ost nach West durchquert. Solange es keine Straßenbahn gibt, soll Krampnitz mit Bussen erschlossen werden. Wie der Stadtteil mit Potsdam verbunden werden soll, ist offen. Außerdem laufen noch mehrere Gerichtsverfahren in Zusammenhang mit Grundstücken in Krampnitz. mar
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