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Landeshauptstadt: Kein Antrag für Golm

Verkehrsanbindung: Land würde Fördergeld zahlen

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Verkehrsanbindung: Land würde Fördergeld zahlen Golm - Für die längst überfällige Verkehrsanbindung, inklusive Fußgänger- und Radfahrerüberweg, zwischen der Universität Potsdam und dem Wissenschaftspark in Golm könnte die Stadt Potsdam Fördermittel des Landes in Anspruch nehmen. Noch hat sie aber keine Gelder beantragt. Darüber informierte das Wirtschaftsministerium der Landesregierung in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der PDS. Beide Standorte sind durch Bahnschienen getrennt und nur auf Umwegen zu erreichen. Zuständig für den Bau von „ortsteilverbindenden“ Anlagen wie Fuß- und Radwegen sind die entsprechenden Kommunen. Im Falle der Überführung in Golm müsste Potdam also als Bauherr einen entsprechenden Antrag formulieren, der dann bei der Prüf- und Bewilligungsbehörde des Wirtschaftsministeriums eingereicht wird. Dieser Plan müsse ein Finanzierungskonzept für das jeweilige Projekt enthalten, erklärte Claudia Lippert, stellvertretende Pressesprecherin des Wirtschaftsministeriums. Zu diesem Finanzierungskonzept gehöre auch der jeweilige Eigenanteil der Kommune. Erst wenn diese allgemein gültigen Anforderungen erfüllt sind, könne das Ministerium über eine Förderung des Vorhabens entscheiden. Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz erklärte gegenüber den PNN, dass es derzeit keinen Zeitplan für einen entsprechenden Bauplan und Antrag gebe. Zwar wisse man um die Brisanz des Themas, habe Oberbürgermeister Jann Jakobs die Planung einer Überführung zwischen den beiden Wissenschaftsstandorten zur obersten Priorität erklärt. Doch müsse auch bedacht werden, dass dieser Bau einen erheblich hohen Finanz-Eigenanteil der Stadt voraussetze. Trotzdem würden derzeit alle Unterlagen und Gutachten überprüft, um eine weiteres Vorgehen zu planen. Seit Jahren schon fordern die Universität Potsdam und die im Wissenschaftspark ansässigen Max-Planck- und Fraunhofer-Institute eine Verkehrsverbindung zwischen den zwei Standorten, die eine bessere Zusammenarbeit erst ermögliche und so auch das Renommee des Standortes erheblich verbessern würde. Immer wieder, zuletzt beim Spatenstich für ein neues Zentrum für Biotechnologie Ende August, wurde dabei die Stadt für ihre zögerliches Handel in Sachen Verkehrsanbindung kritisiert. Dirk Becker

Dirk Becker

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