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Landeshauptstadt: „Kein Bahnhof für Nazis“

Fünf Gegendemonstrationen gegen Worch / Umfangreiche Straßensperrungen

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Fünf Gegendemonstrationen gegen Worch / Umfangreiche Straßensperrungen Innenstadt – Die Innenstadt – insbesondere der Bereich „Auf dem Kiewitt“, Zeppelinstraße, Luisenplatz, Breite Straße – wird heute wegen des angekündigten Neonazi-Aufmarsches von Christian Worch und seiner Anhängerschaft und der Gegenveranstaltung auf dem Luisenplatz zum Sperrgebiet. Bereits ab 10 Uhr müsse damit gerechnet werden, „dass in diesem Bereich nichts mehr geht“, so Rudi Sonntag, Sprecher des Polizeipräsidiums, gestern gegenüber den PNN. Worch und sein Anhang wollen von 12 bis 18 Uhr vom Bahnhof Charlottenburg Richtung Hauptbahnhof marschieren. Bereits um 11 Uhr beginnt die Gegenveranstaltung „Potsdam bekennt Farbe! Gemeinsam für Toleranz, Gewaltfreiheit und ein friedliches Miteinander!“ auf dem Luisenplatz mit einem ökumenischen Friedensgebet. Somit wird es zu großräumigen Straßensperrungen kommen, die – je nach Entwicklung der Lage – bis in die Abendstunden dauern könnten. Während der Zeit werden auch keine Busse und Straßenbahnen fahren. Zudem muss mit weiteren Behinderungen gerechnet werden, da es vier weitere Kundgebungen gegen Rechts geben wird. So demonstrieren Bündnis 90/Grüne im Bereich Zeppelinstraße/Kastanienallee, der Verein Pasteurstraße 33 e.V. am S-Bahnhof in Babelsberg unter dem Motto „Keine Nazis in Babelsberg“, der Verein Utopia e.V. unter dem Motto „Kein Ort für Nazis“ am Bahnhof Park Sanssouci sowie „Brandenburger Lebensart BLA e. V.“ am Bahnhof Pirschheide unter dem Motto: „Kein Bahnhof für Nazis“. Eine weitere Anmeldung für eine Gegendemo ist inzwischen auch rechtskräftig verboten worden. Wie Sonntag den PNN sagte, wollte die „AG Antifaschismus“ am Schillerplatz, also in unmittelbarer Nähe der Worch-Kundgebung, eine Gegenveranstaltung durchführen. Dies habe man nicht genehmigen können, so Sonntag: „Denn man kann an einer Hand abzählen, was dort passiert wäre.“ Da die Veranstalter nicht bereit waren, Ausweichstrecken zu akzeptieren, habe man das Verbot aussprechen müssen. Sonntag: „Wir dürfen nicht zwischen guten und bösen Demonstranten unterscheiden – Worch hat sich früher angemeldet.“ Info-Bürgertelefon der Polizei am heutigen Samstag zur aktuellen Lage in der Stadt: (0700) 33 33 03 33 1.

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