ATLAS: Kein Bambino

Offenburg, der Stammsitz des Burda-Verlags, hat im vergangenen Jahr vorgemacht, wie man das mediale Großereignis einer Bambi-Verleihung nutzen kann, um für die Stadt zu werben. Nun muss in Potsdam kein roter Teppich bis ins Stadtzentrum gerollt werden, dennoch sind in den kommenden Wochen bis zum 26. November viele gute Ideen gefragt, um die Chancen, die die Verleihung des wichtigsten deutschen Medien- und Fernsehpreises in der neuen Metropolis Halle für die Stadt bringt, zu nutzen. Der Bambi ist für zwei Jahre in Potsdam, das ist eine Ehre für die Stadt – denn bislang fand die Verleihung lediglich in Karlsruhe, Berlin, Offenburg, Stuttgart, Hamburg und Düsseldorf statt. Britney Spears, Til Schweiger, Meg Ryan, Keanu Reeves, Stefan Raab, Plácido Domingo und Johannes Hesters – das waren einige der Preisträger im Jahr 2008. Man kann sicher sein, dass es auch in diesem ein großes Aufgebot an Stars geben wird, die Potsdam besuchen werden. Deshalb darf der Bambi auch kein Bambino (italienisch unter anderem: klein, naiv und kindlich) werden. Potsdam hat die Chance, sich für andere große Events zu empfehlen. Dabei darf ruhig geklotzt werden.

Michael Erbach