Landeshauptstadt: Kein Busstopp
Verkehrsbetrieb lehnt Halt am Treffpunkt Freizeit ab
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Innenstadt - Eine direkte Anbindung des Malteser Treffpunkt Freizeit an den öffentlichen Nahverkehr werde es in naher Zukunft nicht geben, sagte die Beigeordnete Elona Müller am Mittwochabend im Jugendhilfeausschuss. Sie zitierte aus einer Stellungnahme des Potsdamer Verkehrsbetriebs (ViP). Der Jugendhilfeaussschuss hatte in seiner November-Sitzung eine entsprechende Prüfung gefordert. Aufgrund der „Stauanfälligkeit“ der Strecke Am Neuen Garten sehe der ViP davon ab, den Treffpunkt per Bus anzusteuern, hieß es in der Begründung.
Um genaue Zahlen über das Verkehrsaufkommen vor der Einrichtung zu erhalten, kündigte Jugendamtsleiter Norbert Schweers an, werde es im kommenden Jahr eine Verkehrszählung geben. Außerdem werde in Höhe des Treffpunkts ein so genanntes Via-Traffic-System installiert, das die Vorbeifahrenden auf ihr Tempo aufmerksam mache und sie so gebenenfalls diszipliniert.
Dass aus Potsdams größter Kinder- und Jugendeinrichtung künftig ein Familienzentrum werden soll, sorgte im Jugendhilfeausschuss am Mittwoch für Unmut. Man habe den Maltesern damals den Zuschlag unter der Prämisse gegeben, dass das Haus eine Jugendeinrichtung bleibe, sagte Hannelore Knoblich (SPD). Es handele sich nicht um eine Änderung des Konzepts, erklärte die Treffpunktleiterin Bettina Al Talab: „Unsere Zielgruppe bleiben die Kinder und Jugendlichen.“ Dennoch müsse man mit Hinblick auf die demografische Entwicklung das Angebot für andere Generationen öffnen. Die notwendigen finanziellen Mittel für das zusätzliche Programm kämen nicht aus dem Jugendamt, sondern vom Malteser Hilfswerk. NIK
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