Landeshauptstadt: Kein Ende in Sicht
Kulturausschuss diskutiert über Museumsstandorte
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Ein Konsens ist nicht abzusehen. Wenn heute Abend die Mitglieder des Kulturausschusses im Kunstraum auf dem Gelände der Schiffbauergasse tagen, wird es auch um den künftigen Standort des Potsdam-Museums gehen. Obwohl der Kulturausschuss in einer früheren Sitzung dem Vorschlag der Stadtverwaltung zugestimmt hatte, als künftige Museumsstandorte das Alte Rathaus und das Brocksche Haus genauer zu untersuchen, hat die Linkspartei.PDS das Gebäude der Fachhochschule am Alten Markt ins Gespräch gebracht. „Mehr Zentrum für einen Kulturstandort ist kaum möglich“, hatte Karin Schröter, kulturpolitische Sprecherin der PDS und Mitglied im Kulturausschuss, für eine Prüfung der Fachhochschule als künftigen Standort argumentiert.
Mit dem Architekten Bernhard Wendel und dem Vorsitzenden des Fördervereins Potsdam-Museum, Markus Wicke, haben je ein Befürworter und ein Gegner des Standorts Fachhochschule Rederecht beantragt. Doch der zugehörige Prüfantrag wird wegen der Kürze der Vorbereitungszeit beim heutigen Ausschuss wohl nicht zum Abschluss kommen, wie der Ausschussvorsitzende Eberhard Kapuste (CDU) vorab informierte.
Daneben werden die kulturpolitischen Konzepte auf der Tagesordnung des Ausschusses stehen. Aus der 14-seitigen „Konzeption zur Implementierung von Kulturmarketing in der Landeshauptstadt Potsdam“ ist mittlerweile eine 46 Seiten lange endgültige Fassung entstanden, die nun im Kulturausschuss den letzten Feinschliff erfahren soll. Danach wird dieses Konzept als Grundlage für eine öffentliche Diskussion ins Internet gestellt. Am 29. April sollen die ersten „Runden Tische“ zur Ausgestaltung der kulturpolitischen Konzepte zusammenkommen. D.B.
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