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Landeshauptstadt: Kein Fremdkörper mehr

Nach Ende der Sanierungsarbeiten zeigt sich Club 18 „multifunktional“ / Dritter Bauabschnitt ab 2006

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Nach Ende der Sanierungsarbeiten zeigt sich Club 18 „multifunktional“ / Dritter Bauabschnitt ab 2006 Am Stern - Der zweite Bauabschnitt im Jugendclub 18 am Stern ist abgeschlossen – ein moderner Club, der für Jugendliche einzigartige Möglichkeiten der Freizeitgestaltung bietet, ist das Ergebnis „Wir haben vor drei Jahren die Planung mit den Jugendlichen zusammen begonnen. Wir stellten uns die Frage: Was soll rein in unseren Club und wie soll er aussehen?“, erzählt Ron Lüdtke, der Leiter des Club 18 am Stern. Seit dieser Planung ist viel passiert in der Pietschkerstraße 50. Der erste Bauabschnitt wurde bereits im vergangen Jahr fertiggestellt. Dieser Abschnitt umfasst einen kompletten Neubau. In ihm befinden sich ein großer, heller Veranstaltungssaal, der für Konzerte und Breakdance genutzt werden solle, ein Bandprobenraum, in dem unter anderem ein Gitarrenkurs stattfinden werde sowie ein Photolabor. Wie auf der Homepage des Clubs nachzulesen ist, „wirkte der Neubau auf den Betrachter eher wie ein Fremdkörper, der nicht wirklich eins mit dem Altbestand werden wollte.“ Die Sanierung dieses „Altbestandes“, des alten Clubgebäudes, wurde im März diesen Jahres begonnen. Ein Kreativraum mit gesponserten Werkbänken, ein großer Aufenthaltsraum mit einer Bar und ein neuer Multimediaraum werden den Jugendlichen ab August zur Verfügung stehen, sagt der Diplom-Sozialpädagoge Lüdtke. Das brandenburgische Innenministerium habe 10 000 Euro für Computer bereitgestellt. Die Teenager selbst packten bei der Sanierung mit an, vor allem im Bereich der Bar und beim Ein- und Umräumen, seien sie intensiv bei der Sache gewesen. Neben den benannten Räumen, die hauptsächlich von den Jugendlichen genutzt werden sollen, ist auch ein Büroraum entstanden, in dem nach Aussagen von Lüdtke qualitativ hochwertige Problemberatung für Jugendliche angeboten werde. Der Club 18, der in Trägerschaft der Independent Living Kinder- und Jugendeinrichtungen in Potsdam gGmbH ist, sehe dies als eine seiner Kernaufgaben und als Grundlage der Jugendarbeit. Als Besonderheit und größten Vorteil der Umbauarbeiten empfindet Lüdtke die Möglichkeit jetzt mehrere Workshops und Veranstaltungen ohne Probleme parallel laufen lassen zu können sowie den behindertengerechten Ausbau des Clubs. Mit dem Abschluss des zweiten Bauabschnittes setze der Club 18 am Stern jetzt neue Maßstäbe für Jugendclubs in der Landeshauptstadt. „Mit der Sanierung wird der Wunsch nach einem multifunktionalen Jugendclub Realität“, schreiben die Autoren der Website. Über Ideen, wie man die neuen Räumlichkeiten in Zukunft mit Leben fülle, werde in den nächsten Wochen und Monaten nachgedacht und diskutiert. Man wolle die Zusammenarbeit mit Schulen anregen. Zudem soll die Möglichkeit bestehen, Räumlichkeiten für Feiern und andere Aktivitäten zu mieten. Weiterhin spielt die Zusammenarbeit mit der Volkssolidarität eine wichtige Rolle. Finanziert wurde das gesamte Umbauprojekt durch Fördergelder des Bundes, des Landes und der Kommune sowie durch private Sponsoren. Die offizielle Übergabe des sanierten Jugendclubs wird Anfang September stattfinden. Durch den geplanten dritten Bauabschnitt soll im nächsten Jahr ein Rundbau und ein gläserner Wintergarten neu entstehen, so Lüdtke. Marcel Piest

Marcel Piest

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