Landeshauptstadt: Kein Geld für Feuerwehr
Fuhrpark veraltet / Ausschuss will Lösung finden
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Dass im Vermögenshaushalt kein Posten für die Feuerwehr eingestellt werde, könne sie nicht hinnehmen, sagte Stadtverordnete Brigitte Lotz (Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen) auf der Sitzung des Ausschusses für Ordnung und Umwelt am Donnerstagabend.
Schon im vergangenen Jahr habe die Berufsfeuerwehr kein Geld für die Neubeschaffung ihrer Einsatzfahrzeuge erhalten, so Lotz. Sie befürchte, dass die Stadt auch 2007 wieder darauf verzichten könnte. Im nächsten Jahr, gebe der Haushalt den Kauf eines Fahrzeugs einfach nicht her, so Sozialbeigeordnete Elona Müller. Und das obwohl nach Angaben des Feuerwehr-Chef Wolfgang Hülsebeck der Großteil der 25 Einsatzwagen der Berufsfeuerwehr veraltet sei. Der einzige Kranwagen, der beispielsweise zum Anheben verunglückter Autos und Lkws benötigt würde, sei Baujahr 1978. Die beiden Drehleitern seien bereits 13 Jahre alt und seine Löschfahrzeuge zehn. Das Problem seien dabei nicht nur die hohen Reparaturkosten von 174 000 Euro, die die Stadt für 2006 einplanen mussten. Schlimmer sei, dass an 160 Tagen Einsatzwagen der Feuerwehr ausfallen, weil sie in der Werkstatt stehen, so Hülsebeck. Das gestalte die Einsatzbereitschaft „sehr schwierig“.
Zwar sei die Sicherheit der Potsdamer nicht eingeschränkt, betonte Müller, dennoch müsse die Stadt es schaffen, in regelmäßigem Turnus Neuwagen anzuschaffen. Der Ordnungsausschuss will nun prüfen, ob sich im Haushaltsentwurf 2006 Mittel finden lassen. Laut Hülsebeck koste ein Löschfahrzeug allerdings rund 350 000 Euro. Feuerwehrleiter Hülsebeck ist zudem optimistisch, dass es spätestens 2007 Geld geben werde. Denn aus der aktualisierten Brandschutzanalyse der Stadt gehe hervor, dass zur Einsatzsicherung ein neuer Wagen nötig sei. just
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