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Landeshauptstadt: Kein Geld: Stadt baut Spielgeräte ab

Weil die Stadt kein Geld für neue Spielgeräte hat, müssen auf zahlreichen Potsdamer Spielplätzen Wippen und Schaukeln ersatzlos abgebaut werden. Wie Baudezernent Matthias Klipp (Bündnisgrüne) mitteilte, würden derzeit 33 Spielgeräte von Spielplätzen entfernt.

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Weil die Stadt kein Geld für neue Spielgeräte hat, müssen auf zahlreichen Potsdamer Spielplätzen Wippen und Schaukeln ersatzlos abgebaut werden. Wie Baudezernent Matthias Klipp (Bündnisgrüne) mitteilte, würden derzeit 33 Spielgeräte von Spielplätzen entfernt. Die Sicherheit der Geräte sei nicht mehr gegeben und eine Reparatur „in allen Fällen aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich“, so Klipp. „Aufgrund der Vielzahl der betroffenen Geräte ist ein unmittelbarer kurzfristiger Ersatz nicht immer in vollem Umfang möglich“, erklärte Klipp. Er sicherte zu, „dass zum Beginn der nächsten Saison neue und funktionstüchtige Geräte auf den betroffenen Plätzen bereitstehen werden“.

So werden beispielsweise in der Karl- Liebknecht-Straße in Babelsberg sechs Spielgeräte wegen diverser Schäden abgebaut. Im Spielpark „Schlaatzinsel“ wird laut Verwaltung sogar eine Hütte abgerissen. Zwei Lümmelbänke, zwei Federwippen, ein Spielschiff und eine Spielhütte sowie Podeste müssen wegen fehlender Standfestigkeit abgebaut werden. Vor allem Fäule sei bei den Holzgeräten ein Problem, erklärte Klipp. Die Geräte, die vor zehn Jahren im Rahmen der Bundesgartenschau aufgebaut worden sind, hätten das Ende ihrer natürlichen Standzeit erreicht. Nicht alle 19 betroffenen Spielplätze würden neue Geräte erhalten, hieß es. „Ein Ersatz ist frühestens Anfang 2011 möglich und wird sich auf die Plätze konzentrieren, die entsprechend intensiv genutzt werden.“ Dabei hatte die Stadtverwaltung erst in diesem Jahr das Budget für die Erhaltung der Spielplätze auf Beschluss der Stadtverordneten erhöht. 162 000 Euro stehen laut Verwaltung für die Instandhaltung der Spielplätze und die Reinigung des Spielsandes zur Verfügung, im Vorjahr waren es 110 000 Euro. Die Summe ist dennoch nicht ausreichend. Bereits in den vergangenen Jahren sind an 16 Spielplätzen teilweise ersatzlos Spielgeräte abgebaut worden. jab

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