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Landeshauptstadt: Kein K.O.-Argument

Stadt ringt mit Porta um städtebaulichen Vertrag

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Drewitz - Für die Entwicklung der Drewitzer Brache will Potsdam mit der Möbelhaus-Firma Porta bis September einen städtebaulichen Vertrag abschließen. Erst nach Abschluss dieses Vertrages, der Details etwa der Gestaltung der Außenanlagen festlegt, werde der Vorhaben- und Erschließungsplan Nr. 12 „Freizeitpark Drewitz“ aufgehoben, der dem Porta-Vorhaben bislang planungsrechtlich im Wege steht. Der alte Plan sei „das Reitpferd, mit dem wir zum städtebaulichen Vertrag gelangen“, erklärte Stadtplanungschef Andreas Goetzmann am Dienstagabend im Bauausschuss. Die Firma Porta aus Porta-Westfalica will bis zu 30 Millionen Euro in ein Möbelhaus neben dem Stern-Center investieren und 250 Arbeitsplätze schaffen. Der viergeschossige Baukörper soll über eine Bruttogeschossfläche von 60000 Quadratmetern und eine Verkaufsfläche von 45000 Quadratmeter verfügen. Zudem siedelt Porta daneben Möbel Boss, seinen Discounter, in einem Dreigeschosser mit einer Bruttogeschossfläche von 8000 Quadratmetern und einer Verkaufsfläche von 4000 Quadratmetern an. 800 Stellplätze seien von Porta geplant; Goetzmann versicherte, es werden nach Abschluss der Begrünungsplanung weniger sein. „Das ist eine riesige Fläche, die da verbraten wird“, erklärte Saskia Hüneke (Bündnisgrüne). Sie schlug vor, die Parkplätze auf dem Dach unterzubringen. Dazu erklärte die Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz (SPD), „in Aachen steht das schon“, Porta werde sich davon nicht abbringen lassen, Stellplätze in einer Etage unterzubringen wolle die Firma nicht. Strittig zwischen Stadt und Porta ist Goetzmann zufolge offenbar noch die Verkehrserschließung des Möbelhauses. Porta wolle nur eine Zufahrt an der Straße zum Kirchsteigfeld. Die Stadt dagegen favorisiert dagegen eine weitere Zufahrt von der Nutheschnellstraße. Von dorther soll nach Vorstellung der Stadt auch die Zufahrt für Zulieferer erfolgen. Sollte dies nicht durchzusetzen sein, sei das für ihn das „K.O.-Argument“, so Ausschusschef Christian Seidel (SPD). Daran werde das Projekt nicht K.O. gehen, versicherte Goetzmann. gb

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