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Wohl keine Chance für Dinopark in Potsdam: Kein Kontakt zu Investor seit 14 Monaten

200 lebensgroße Saurier-Nachbildungen in einem Erlebnispark für Kinder und Erwachsene: Die Hoffnung auf eine solche Attraktion in Potsdam war wohl vergebens. Stadtsprecher Jan Brunzlow erklärte den PNN jetzt auf Anfrage, der letzte Kontakt mit einem potenziellen Investor für den Saurierpark liege bereits 14 Monate zurück.

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200 lebensgroße Saurier-Nachbildungen in einem Erlebnispark für Kinder und Erwachsene: Die Hoffnung auf eine solche Attraktion in Potsdam war wohl vergebens. Stadtsprecher Jan Brunzlow erklärte den PNN jetzt auf Anfrage, der letzte Kontakt mit einem potenziellen Investor für den Saurierpark liege bereits 14 Monate zurück. „Es wurde damals mitgeteilt, dass man am Standort Potsdam weiter Interesse habe, aber noch nichts entschieden sei.“ Seitdem habe man nichts mehr gehört. Zuvor habe man einige Flächen geprüft, die für so einen Park infrage kämen, so Brunzlow.

Der mögliche Saurierpark war wie berichtet Ergebnis der bisher erfolglosen Suche nach einem neuen Betreiber für die Biosphäre am Volkspark im Bornstedter Feld. Für die Tropenhalle und benachbarte Freiflächen hatte ein Investor eine Evolutionsausstellung mit naturwissenschaftlicher Ausrichtung ins Spiel gebracht: unter anderem mit 200 lebensgroßen Tierkonstruktionen auf einem Rundweg von zwei Kilometern Länge. Von einem „sehr beachtenswerten, hoch qualifiziertes Nutzungskonzept“ hatte man im Rathaus geschwärmt. Allerdings wurde der Plan für die Biosphäre unter anderem mit der Begründung abgelehnt, dass dann auf geplante Wohnbebauung im Umfeld verzichtet werden müsste. Die Stadtverordneten hatten aber beschlossen, weiter mit dem bisher öffentlich nicht bekannten Bieter zu verhandeln, ob vielleicht noch andere Standorte in Potsdam möglich sind.

Für die chronisch defizitäre Biosphäre, die den städtischen Haushalt pro Jahr mit rund 1,5 Millionen Euro belastet, sucht die Stadt derzeit wieder einen Investor – oder will die Halle notfalls zu einer Schule umbauen. Eine Entscheidung der Stadtverordneten wird Ende des Jahres erwartet. Wegen der hohen Kosten – ein ursprünglich prognostizierter Besucheransturm blieb aus – landete die Biosphäre im vergangenen Jahr auch im Schwarzbuch des Steuerzahlerbunds. HK

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