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Sport: Kein Spannungsabfall

Volleyball: Der SC Potsdam gastiert Samstag in Suhl

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Seinen Saisonhöhepunkt hat der VfB Suhl, am kommenden Samstag in der Volleyball-Bundesliga der Frauen Gastgeber des SC Potsdam (19.30 Uhr, Sporthalle Wolfsgrube) ohne die angestrebte Wiederholung des DVV-Pokalsieges von 2008 hinter sich gebracht. Im Endspiel dieses Wettbewerbs war der derzeitige Tabellensiebte dem Dresdner SC lange ein ebenbürtiger Gegner. Als sich die VfB-Zuspielerin Lina Sundström jedoch verletzte, hatte der spätere Pokalsieger Dresden leichtes Spiel und siegte mit 3:1.

Für Jan-Pierre Staelens, den Trainer des VfB Suhl, war allein die Finalteilnahme ein Erfolg. „Wir haben von unserer Teilnahme am Pokalendspiel eine Medaille, eine zweite ist noch möglich . Dafür müssen wir uns allerdings auf jedes der verbleibenden Meisterschaftsspiele hundertprozentig konzentrieren. Wir haben günstige Ansetzungen. Noch ist alles drin“, so der Belgier, der trotz relativ deutlichen Rückstandes durchaus noch Möglichkeiten sieht, zum Saisonende am 9. Mai auf dem angestrebten dritten Platz einzukommen. Staelens: „Wenn uns das noch gelänge, hätten wir eine sehr gute Saison gespielt. Meine Spielerinnen haben auf jeden Fall den Ehrgeiz, sich noch Bronze holen zu wollen. Bei uns wird es auch nach dem verlorenen Pokalfinale keinen Spannungsabfall geben.“

Für den SC Potsdam bedeutet dies, im Vorfeld der Partie in Suhl auf eine Trotzreaktion des Gegners eingestimmt sein zu müssen. Dreisatzniederlagen gegen Stuttgart und Münster hatten vor dem Pokalendspiel im Umfeld des VfB Suhl für dicke Luft gesorgt. Es gab sogar völlig volleyballuntypische Anfeindungen gegen den Trainer. Staelens überlegt deshalb derzeit, ob er über das Saisonende hinaus in Suhl tätig sein möchte.

Derlei Unruhe ist Michael Merten fremd. In Potsdam, das ist nun mal der gewaltige Unterschied zu einem Bundesliga-Spitzenteam wie Suhl, weiß das Publikum noch jedes einzelne Heimspiel des Aufsteigers zu genießen. Was nicht bedeutet, dass der Leistungsgedanke völlig außen vor bleibt. Und so ist der SC Potsdam, der sich den Klassenerhalt bereits gesichert hat, in Suhl bestrebt, das Maximum an sportlichem Ertrag herauszuholen. Die Erinnerungen an das Mitte November mit 0:3 sehr deutlich verlorene Hinspiel sollten in der Spielvorbereitung keine wesentliche Rolle mehr spielen. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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