ATLAS: Kein Spaß
Guido Berg warnt Brandstifter vor möglichen Folgen ihrer Handlungen
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Vielleicht ist es nur eine Serie von Zufällen. Vielleicht aber ist es so, dass Personen in Potsdam derzeit versuchen, Ziele mit sehr gefährlichen Mitteln durchzusetzen. Brandstiftung ist kein Kavaliersdelikt. Es ist ein Verbrechen. Dass die Brände an Orten auftreten, die abgelegen sind, deutet darauf hin, dass die Täter durchaus Willens sind, keine Menschen in Mitleidenschaft ziehen zu wollen. Diese Rechnung, sollte sie existieren, hat aber viele Unbekannte. Sie muss daher nicht aufgehen. Meterhohe Flammen, einstürzende Barackendächer und schwelende Gase machen die Arbeit der Potsdamer Feuerwehrmänner zu einem gefährlichen Job. Hier soll nicht orakelt, sondern gewarnt werden: „Das habe ich nicht gewollt“ wäre in einer Gerichtsverhandlung – gesprochen von einem ergriffenen Brandstifter – kein Satz mit Überzeugungskraft. Wer Menschen nicht in Gefahr bringen will, darf keine Menschen-gefährdenden Taten begehen. Ursache und Wirkung stehen im Zusammenhang und was passieren kann, passiert irgendwann. Der Volksmund sagt: Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht. Bis dato lautet die Anklage nur auf Brandstiftung. Wenn sie wollen, dass nicht mehr daraus wird, sollten die Brandstifter jetzt zur Besinnung kommen. Vor einer Tragödie klug werden ist besser als spätere Reue.
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