Sport: Kein Spaziergang in Stralsund
Potsdams VfL-Handballer müssen drei Spiele auf gesperrten Schmidt verzichten
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Handball-Drittligist VfL Potsdam muss insgesamt drei Pflichtspiele auf Alexander Schmidt verzichten, der nach seiner Disqualifikation mit Bericht im letzten Punktspiel beim HSV Hannover (28:32) jetzt für diesen Zeitraum gesperrt wurde. Der 24-jährige Rechtsaußen fehlt dem VfL damit auch am kommenden Samstag in ihrer Partie beim Stralsunder HV.
Von der Papierform her ist der Tabellenzweite Potsdam beim Vorletzten Stralsund klarer Favorit. Marvin Sommer winkt aber ab. „Das wird da kein Spaziergang für uns – im Gegenteil. Stralsund wird voll aufspielen und uns alles abverlangen“, glaubt der 21-Jährige, der beim klaren 30:17-Heimsieg des VfL gegen die Ostseestädter mit 13 Treffern der überragende Torschütze war. „Stralsund ist für alle Gegner ein heißes Pflaster“, so der Linksaußen.
Außerdem landete der SHV am vergangenen Samstag mit einem 35:33 beim über ihm stehenden Tabellennachbarn VfL Fredenbeck seinen zweiten Auswärtssieg in dieser Saison. „Dadurch wird Stralsund mit noch mehr Schwung und Motivation gegen uns auflaufen“, erklärt VfL-Trainer Rüdiger Bones. „Das wird eine ganz schwere Kiste für uns. Aber wir müssen und wollen natürlich trotzdem gewinnen.“ Mit ihrem 13. Saisonsieg würden die Havelstädter ihren zweiten Platz hinter den nicht aufstiegsberechtigten Füchsen Berlin II behaupten, die sich daheim gegen den Tabellen-Zwölften Großburgwedel keine Blöße geben dürften.
Die Rückkehr in die 2. Liga ist beim VfL aus finanziellen Gründen derzeit aber kein Thema. Rüdiger Bones weiß noch nicht, ob ihn der Verein über die Saison hinaus als Trainer behalten möchte. Und Marvin Sommer, um den bereits andere Vereine buhlen, sagt: „Ich wüsste gern, wie es hier weitergeht.“ Er würde am liebsten beim VfL bleiben und im Sommer ein Design-Studium an der FH Potsdam beginnen – wenn die sportliche Perspektive stimmt. Michael Meyer
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