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Sport: „Kein Spiel für Ästheten“

VfL holt in Habenhausen ein 24:24-Remis

Stand:

Die Drittliga-Handballer des VfL Potsdam haben am Samstag beim ATSV Habenhausen ein 24:24 (9:11)-Unentschieden geholt. „Wir haben definitiv den einen Punkt gewonnen“, bilanzierte Trainer Jens Deffte nach der Partie bei den abstiegsbedrohten Bremern. „Meine Mannschaft hat sich sehr gut in das Spiel reingekämpft und wurde dafür am Ende mit dem Punkt belohnt.“

Die Potsdamer rannten dabei während der gesamten Partie einem Rückstand hinterher. Schon nach vier Spielminuten stand es 0:3. Im Angriff fehlte dem VfL zumeist die nötige Durchschlagskraft, in der Defensive stand er jedoch sehr sicher. So kamen die Potsdamer zu einigen Kontertoren und konnten den Spielstand sehr ausgeglichen gestalten. Mit einem Zwei-Tore-Rückstand (9:11) ging es in die Pause.

Die zweiten 30 Minuten nahm das Spiel an Härte zu. Leidtragender des „sehr körperbetonten Habenhausener Spiels“, wie es VfL-Trainer Deffke umschrieb, war Nils Jürschke. Der 22-Jährige, der in der zweiten Hälfte gut ins Spiel gekommen war und alle seine vier Treffer nach der Pause markierte, wurde in der Luft gestoßen und verletzte sich beim Aufkommen am Sprunggelenk. Es sei zumindest kein Bruch, so Deffke, der allerdings auch nicht davon ausgeht, dass Jürschke in diesem Jahr noch einmal zum Einsatz kommt. Doch trotz des Rückschlags und eines zwischenzeitlichen Vier-Tore-Rückstandes von 16:20 (48.) und 17:21 (52.) steckten die Potsdamer nicht auf und kämpften in diesem hektischen Spiel bis zum Schluss. Im Endspurt konnten sie sich dann eine Habenshausener Zeitstrafe zunutze machen. Erst kam der VfL per Siebenmeter (Mellack, 59.) auf 23:24 heran und sieben Sekunden vor der Schlusssirene durch Mellack sogar noch zum Ausgleich. Es war der erste und einzige im gesamten Spiel. Der schnelle Habenhausener Anwurf wurde von Mellack daraufhin sofort taktisch unterbrochen, wofür der Potsdamer eine Rote Karte mit Bericht bekam. Das bedeutet, dass der 34-jährige Routinier mindestens ein Spiel gesperrt sein wird.

„Dieses Spiel war ein reiner Kampf und sicher keins für Handball-Ästheten“, sagte Deffke, der sich auch freute, dass seine Mannschaft auswärts eine starke, kämpferische Moral bot.

VfL Potsdam: Schulz, M. Frank; Weiss, Bornhorn (6), Schugardt, Piske (4), Subocz (1), Mellack (5), Jürschke (4), Dierberg (3), Soerensen, T. Frank (1). A. G.

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