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Sport: Kein Spielball sein

Gute Laune beim Trainingsauftakt der Zweitliga-Handballer des 1.VfL Potsdam

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Der Auftakt verlief unspektakulär. Pünktlich um 18 Uhr schloss sich der direkte Zugang zur Ballspielhalle im Luftschiffhafen. Alexander Haase ergriff wenig später das Wort und gab die Richtung vor. Sinngemäß sprach der Trainer der künftigen Zweitliga-Handballer des 1. VfL Potsdam davon, dass eine große Herausforderung ruft, der es sich zu stellen gilt. Es werden Spiele gewonnen und verloren werden. Die von manchem Zweifler prophezeihte Serie hoher Niederlagen, da sei er sich sicher, werde es nicht geben.

Selten einmal in jüngerer Vergangenheit standen ballspielende Potsdamer vor einer ähnlich schwer zu gewichtenden sportlichen Zukunft wie die VfL-Handballer. Was sie als Aufsteiger in die 2. Bundesliga Nord von September an erwartet, erahnen vermutlich nicht einmal sie selbst im Detail. Ein ernstes Problem scheint dies zunächst nicht zu sein. Dass man in fast gänzlich unbekannter neuer Umgebung kein Spielball der anderen sein will, war schon Ende April klar, als der an Jahren noch recht junge Verein ohne Niederlage durch die Regionalliga-Meisterrunde kam und aufstieg.

Die Stimmung bei gestrigen Trainingsauftakt lässt erst einmal den Schuss zu, dass auch die fünf zur Verstärkung herangezogenen Feldspieler Jaroslaw Galus (ehemals Eintracht Hildesheim), Sascha Kuhnigk (VfL Gummersbach), Oliver Wendlandt (Ludwigsfelder HC), Lars Melzer (SV Concordia Delitzsch) und Christian Schücke (Füchse Berlin) in naher Zukunft beim VfL heimisch werden. Das jeglicher Allüren unverdächtige Quintett war gestern Abend vollzählig zur Ouvertüre erschienen. Die noch urlaubenden Göran Böhm und Victor Pohlack sowie der privat verhinderte Christoph Pawlazyk fehlten.

Vier ganz unterschiedlich geartete Leistungskriterien zogen die beiden Trainer Alexander Haase und Matthias Lessig gestern zur Bestimmung eines athletischen Ausgangswertes heran. Dem Sprint über 30 Meter folgten in der Leichtathletikhalle im Luftschiffhafen Klimmzüge, Bankdrücken und ein Lauf über 5000 Meter. Niemand, so jedenfalls die ersten Eindrücke des gestrigen Abends, hat während der knapp sechswöchigen Sommerpause ausschließlich Müßiggang betrieben.

Während der kommenden Tage wird vorrangig an den konditionellen Grundlagen gearbeitet. Später folgen auch Übungsspiele gegen die künftigen Liga-Kontrahenten Empor Rostock (6.8. in Werder) und Dessauer HV (18.8.). Anschließend wird man, was die sportlichen Möglichkeiten betrifft, wohl schon klarer sehen können.

Das Meisterschafts-Auftaktprogramm mit Heimspielen gegen Mitaufsteiger SG Achim/Baden (9.9.) und TuS Spenge (20.9.) und der Reise zum spielstarken TSV Hannover-Burgdorf (17.9.) verheißt leise Hoffnung.

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