Sport: Kein Überraschungssieg für Werder
Der Werderaner FC Viktoria unterlag dem favorisierten RSV Waltersdorf 09 mit 2:0
Stand:
Für den Werderaner FC Viktoria dauert der Kampf um den Klassenverbleib in der Fußball-Brandenburgliga nach der 0:2 (0:1)-Niederlage beim RSV Waltersdorf 09 bis zur letzten Minute des letzten Spieltages. Mit dieser Einstellung versuchte der Neuling (28 Punkte) vor den entscheidenden Partien beim Vorletzten Stahl Brandenburg und gegen Schlusslicht Lübben (jeweils 27 Punkte) auch beim Oberliga-Aspiranten zu bestehen.
Werder-Trainer Sven Thoß setzte auf sichere Abwehrarbeit und bot Robert Koschan als einzige Spitze auf. Durch die kompakte Ordnung wurden die Räume eng gemacht und frühes, aggressives Stören bremste den Waltersdorfer Spielaufbau. Der Favorit hatte freilich mehr Ballbesitz, Torgefahr ergab sich zunächst aber nur bei Fernschüssen oder Standardsituationen. Keeper Christopher Bethke klärte mit einer Glanztat bei einem gefährlichen Schuss von Marcus Uher (17.). Anschließend scheiterte der Ex-Babelsberger Patrick Moritz per Kopf. Im Angriff war Robert Koschan allerdings auf sich allein gestellt und fand kaum Anspielstationen. Nennenswerte Tormöglichkeiten gab es in den ersten 45 Minuten für Werder nicht. Als sich schon alles auf einen torlosen Pausenstand eingestellt hatte, schlugen die Hausherren dann doch zu und erzielten durch Marc-Robert Borowski (44.) die nicht unverdiente Halbzeitführung.
Der Rückstand ließ Werder im zweiten Spielabschnitt mutiger agieren. Daniel Feller (54.) traf nur das Außennetz. Ein Freistoß des kurz zuvor eingewechselten Robert Jenner hielt Waltersdorfer Schlussmannes Tom Lohmann sicher. Pech für Werder, dass ein Tor von Daniel Feller (64.) wegen einer vorherigen Abseitsstellung nicht gegeben wurde. Waltersdorf, spielerisch reifer, kämpfte sich jedoch in das Geschehen zurück. Einen gut gespielten Konter schloss Marcus Uher (71.) zum 2:0 ab. Noch einmal versuchte Thoß zu reagieren und beorderte den antrittsschnellen Patrick Schmidt in die Offensive. Vergeblich. Dennis Kutrieb (77.) hatte sogar noch das 3:0 auf dem Fuß. „Es hätte heute bei uns alles passen müssen, um etwas Zählbares mitnehmen zu können“, sagte Thoß und erkannte den verdienten Waltersdorf-Sieg an. Dieter Wolff
Werder: Bethke; Fricke (76. Siegel), Herber, Schmidt, Wolter; Feller, Schultz, Heller, F. Thoß (15. Seyfarth), Welskopf (58. Jenner); Koschan.
Dieter Wolff
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