Landeshauptstadt: Kein Wasser: Lepsius-Haus öffnet später
Nauener Vorstadt - Die Eröffnung des Lepsiushauses verzögert sich. Grund sind Wasser- und Abwasseranschlüsse, die bei der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) beantragt wurden, erklärte der Geschäftsführer des Lepsiushaus-Vereins, Peter Leinemann, gestern den PNN.
Stand:
Nauener Vorstadt - Die Eröffnung des Lepsiushauses verzögert sich. Grund sind Wasser- und Abwasseranschlüsse, die bei der Energie und Wasser Potsdam GmbH (EWP) beantragt wurden, erklärte der Geschäftsführer des Lepsiushaus-Vereins, Peter Leinemann, gestern den PNN. Bei der EWP, ein Unternehmen der Potsdamer Stadtwerke, seien die Auftragsbücher bis Jahresende jedoch gefüllt. Ursprünglich war für Dezember 2010 die Eröffnung der Forschungs- und Begegnungsstätte Lepsiushaus geplant. Bei einem schnellen Leitungsanschluss und weiterhin milden Temperaturen sei eine Eröffnung im Januar möglich. Bei strengen Frosttemperaturen, die Leitungsverlegungen verhindern würden, könne sich der Leitungsanschluss bis April 2011 hinziehen, so Leinemann. Auf PNN-Anfrage teilte gestern Andreas Buchholz, Hauptabteilungsleiter Vertrieb bei der EWP, mit, dass für die Bearbeitung des Anschlussantrags noch Unterlagen fehlen.
Das Lepsiushaus in der Großen Weinmeisterstraße war Wohnsitz des Humanisten Johannes Lepsius (1858-1926), der die Welt von dort aus über den Völkermord am armenischen Volk 1915/1916 informierte. Der Autor Franz Werfel setzte Lepsius in seinem Werk „Die vierzig Tage des Musa Dagh“ ein Denkmal. Die Außensanierung des Lepsiushauses erfolgte 2007. Für die derzeitige Innensanierung stellen Bund, das Land Brandenburg und die Stadt Potsdam 560 000 Euro bereit. Dieses Geld muss Leinemann zufolge bis Ende 2010 abgerechnet sein. Der verzögerte Leitungsanschluss behindere dies nicht, da er von der Schlösserstiftung als Hauseigentümerin bezahlt werde. gb
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: