Landeshauptstadt: Kein weiteres Begleitkonzept für Asylheim
Stadt: Konzept für Schlaatz im Juli fertig
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Schlaatz - Das von der Linkspartei geforderte Begleitkonzept zum Umzug des Asylbewerberheims an den Schlaatz wurde am Mittwochabend von der Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung abgelehnt. Linke-Fraktionsvorsitzender Hans-Jürgen Scharfenberg sagte, der Schlaatz habe nicht zuletzt seit dem Umzug des Heims besondere Bedingungen, „für die es besondere Aktivitäten bedarf“. SPD-Fraktionschef Mike Schubert erklärte indes, dass derzeit ein Stadtteilkonzept für das Wohngebiet erarbeitet werde und dabei die Träger vor Ort miteinbezogen würden. „Die wissen besser als wir hier, was der Schlaatz benötigt“, so Schubert, der Scharfenberg eine verkopfte Debatte vorwarf. „Wir müssen aufpassen, dass wir den Schlaatz nicht schlechtreden“, unterstellte Schubert Scharfenberg genau dies. „Das hat nichts mit schlecht reden zu tun, aber es ist zu wenig, nur darauf zu hoffen, das alles klappt“, entgegnete der Linke-Politiker.
Sozialbeigeordnete Elona Müller (parteilos) bestätigte, dass das Stadtteilkonzept derzeit bearbeitet werde und in der Diskussion mit den Trägern vor Ort sei. Müller kündigte an, dass spätestens im Juli das Konzept stehen solle. „Wir haben am Schlaatz eine ausgesprochen kompetente Trägerlandschaft, die erst kürzlich beim Thementisch Integration vor Aktionismus gewarnt hat“, sagte Müller. Zusätzliche Begleitkonzepte hielt die Beigeordnete „derzeit für absolut überflüssig“. Müller verneinte auch die Notwendigkeit einer weiteren Bürgerversammlung zur jetzigen Zeit. „Laut den Verantwortlichen im Wohngebiet wird der Wunsch danach derzeit nicht wahrgenommen“, so Müller, die Vertrauen in die stadtteilbezogene Kompetenz der Vereine äußerte. KG
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