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ATLAS: Kein Zurück

Um es klar zu sagen: Beim Landtagsneubau ist der Weg nach vorn der einzig mögliche. Die jetzt bekannt gewordene Mehrkosten-Zahl von 15 Millionen Euro kann kein Anlass sein, ein Ausstiegsszenario an die Wand zu malen.

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Um es klar zu sagen: Beim Landtagsneubau ist der Weg nach vorn der einzig mögliche. Die jetzt bekannt gewordene Mehrkosten-Zahl von 15 Millionen Euro kann kein Anlass sein, ein Ausstiegsszenario an die Wand zu malen. Wir reden über Potsdams Mitte, deren Wiederaufbau auf Hochtouren läuft: Die Nikolaikirche wurde saniert, das Alte Rathaus wird zum Potsdam- Museum umgebaut, die Alte Fahrt mit dem Palais Barberini befindet sich in der Vermarktung, die neue Trambrücke ist gebaut, die Verkehrsführung verändert Hier ist ein europäisches Großvorhaben am Laufen, das zum Erfolg verdammt ist. Dass eine Öffentliche-Private Partnerschaft bei einem Parlamentsneubau nicht das Mittel der Wahl war, ist nun schon deshalb klar, weil der private Partner sich nicht dem Transparenzgebot unterwirft, das bei einem Parlamentsgebäude nun einmal gilt. Aber ein Zurück gibt es jetzt nicht mehr. Die BAM, die nun um jeden zusätzlichen Euro ringt, muss von Bauprofis des Landes an die Kandarre genommen werden. Allerdings ist das ein frommer Wunsch, wenn man hört, dass fast alle beim Finanzministerium bisher mit dem Bau befassten Mitarbeiter mittlerweile im Ruhestand sind. Da muss sich niemand wundern, wenn sich der private Partner in der Partnerschaft am Ende als der Stärkere erweist.

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