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ATLAS: Keine Chance

Man muss es so hart sagen: Eine zweite Chance für Gertrud Schmack zum Kauf des Barberini-Grundstücks kann und darf es nicht geben. Zweifellos ist das Ausscheiden der „Bayrisches Haus“-Betreiberin aus dem Projekt bedauerlich.

Von Peer Straube

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Man muss es so hart sagen: Eine zweite Chance für Gertrud Schmack zum Kauf des Barberini-Grundstücks kann und darf es nicht geben. Zweifellos ist das Ausscheiden der „Bayrisches Haus“-Betreiberin aus dem Projekt bedauerlich. Schmacks Pläne waren ambitioniert, der Architekturentwurf löste Begeisterung selbst bei sonst notorischen Kritikern aus. Nur war sie eben nicht imstande, innerhalb einer bestimmten Frist einen Betreiber zu präsentieren. Einmal haben Stadt und Pro Potsdam ihr Aufschub gewährt und für den Fall des erneuten Scheiterns den Vertrag mit einer Auflösungsklausel versehen. Das Grundstück nun dennoch an Schmack zu verkaufen, obwohl man bereits mit dem Zweitbieter einig ist, wäre nichts anderes als ein Rechtsbruch. Schlimmer noch, es hätte mit Sicherheit ein gerichtliches Nachspiel zur Folge, dessen Dauer den Wiederaufbau der Potsdamer Mitte an der Alten Fahrt auf unbestimmte Zeit verzögern würde. Denn der Palast Barberini ist das wichtigste Vorhaben dort. Sollten die Stadtverordneten trotzdem für einen zweiten Verkauf an Schmack votieren, wäre das ein verheerendes Signal. Nicht nur für die Mitte, sondern für alle Investoren, die in Potsdam bauen wollen und die sich auf die Stadt nicht mehr verlassen könnten.

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