Landeshauptstadt: Keine Eisbären in Kanada Bronze für Stahnsdorferin bei Welt-Bio-Olympiade
Auf die Abiturprüfungen ist sie jetzt jedenfalls gut vorbereitet: Die Stahnsdorferin Christina Kuhlmey. Im Sommer nahm die 18-Jährige, die auf dem Kleinmachnower Weinberg-Gymnasium lernt, an der internationalen Biologie-Olympiade teil.
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Auf die Abiturprüfungen ist sie jetzt jedenfalls gut vorbereitet: Die Stahnsdorferin Christina Kuhlmey. Im Sommer nahm die 18-Jährige, die auf dem Kleinmachnower Weinberg-Gymnasium lernt, an der internationalen Biologie-Olympiade teil. Vom Wettkampf im kanadischen Saskatoon brachte sie eine Bronzemedaille mit.
Schon für die Auswahlrunden in Deutschland studierte sie mehrere Fachbücher: „Das, was man in der Schule lernt, reicht nicht mal annähernd aus“, erklärt die Abiturientin, die Biologie und Deutsch als Leistungskurse belegt. Insgesamt 350 Schüler aus ganz Deutschland hatten sich beim Kieler Institut für Pädagogik der Naturwissenschaften um die Teilnahme beworben – nach drei Auswahlrunden landete die Stahnsdorferin auf Platz vier und wurde zur Olympiade weitergeschickt.
In Kanada absolvierte sie dann sechs Klausuren: Dafür musste sie unter anderem Blüten bestimmen oder einen 30 Zentimeter langen Regenwurm sezieren. Bei dem insgesamt zehntägigen Aufenthalt war aber auch noch Zeit für Ausflüge in die Umgebung – zum Beispiel in den Prinz-Albert-Nationalpark. Eisbären habe sie dabei aber keine gesehen: „Saskatoon ist nicht so weit nördlich“, erklärt die Gymnasiastin. Aber auch die Grizzlys, die dort eigentlich zuhause sind, ließen sich nicht blicken: „Wenn man mit 200 Schülern durch den Wald stapft, sieht man keine Tiere.“
Mit einigen Teilnehmern – es waren insgesamt 55 Länder vertreten – habe sie bis heute Kontakt, erzählt Christina Kuhlmey: Auf der Internetplattform „Facebook“ haben die Bio-Olympioniken sogar eine eigene Gruppe gegründet. „Ich schreibe mir mit Leuten aus Bulgarien, Polen, Singapur und Kanada“, zählt die Stahnsdorferin auf.
Die Olympiade war allerdings nicht ihr erster internationaler Wettbewerb: Sie habe bereits zweimal bei der Europäischen Naturwissenschaftsolympiade EUSO teilgenommen: Im vergangenen Jahr in Brüssel erhielt sie dabei sogar eine Goldmedaille. Als die EUSO dann Anfang April 2007 nach Potsdam kam, wurde Christina Kuhlmey Betreuerin.
Wie es nach der Schule weitergehen soll, weiß die 18-Jährige „noch nicht ganz sicher“: Es könnte allerdings ein Medizinstudium werden – am liebsten in Berlin oder Heidelberg. Sie könne sich aber auch vorstellen „eine Zeitlang im Ausland zu arbeiten“. Auch wenn sie nebenbei im Orchester der Musikschule Geige spielt oder am Weinberg-Gymnasium auf der Theaterbühne steht: Ihr Interesse für Tiere und Pflanzen sei „von kleinauf“ vorhanden gewesen: „Mein Großvater hat einen Bauernhof.“ JaHa
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