Landeshauptstadt: Keine Fahrt voraus
Der gestrige Dienstag war ein Nichtfahrtag in Potsdam. Weil die Havel ungewöhnlich stark angeschwollen war, musste der Potsdamer Verkehrsbetrieb (Vip) den Fährbetrieb zischen Hermannswerder und Auf dem Kiewitt einstellen – die Fähre F1 blieb an Land, während in Caputh weiter fleißig übergeholt wurde.
Stand:
Der gestrige Dienstag war ein Nichtfahrtag in Potsdam. Weil die Havel ungewöhnlich stark angeschwollen war, musste der Potsdamer Verkehrsbetrieb (Vip) den Fährbetrieb zischen Hermannswerder und Auf dem Kiewitt einstellen – die Fähre F1 blieb an Land, während in Caputh weiter fleißig übergeholt wurde. Der Vip empfahl, statt der F1 die Buslinie 693 zu nutzen (Seite 8).
Ungewöhnlicher aber war das Ausbleiben fast aller neuen, je 2,5 Millionen Euro teuren Vario-Straßenbahnen in der Stadt: Nur zwei der zehn in Potsdam eingesetzten Bahnen seien am Dienstag im Einsatz gewesen. Vip-Sprecher Stefan Klotz nannte auf PNN-Anfrage „nötige Optimierungsarbeiten“ als Grund – womit er elegant umschrieb, dass der Hersteller Stadler nacharbeiten muss: Die Kupplungsanlagen der Fahrzeuge, die zum Abschleppen der Trams notwendig sind, müssten allesamt überarbeitet werden. Es handele sich dabei um vertraglich vereinbarte Wartungsmaßnahmen durch Stadler in der Garantiephase, sagte Klotz. „Die Arbeiten lassen sich am schnellsten realisieren, wenn die gesamte Variobahn-Flotte bearbeitet wird“, so Klotz. Tatra- und Combino-Trams würden die Routen der Bahn übernehmen. Bis zum Ende der Winterferien sollen die Arbeiten beendet sein.
Kein Zusammenhang bestehe zu den im vergangen Sommer aufgetauchten Rissen in den Radreifengummis der Straßenbahn, sagte Klotz. In diesem Fall seien bereits Räder an zwei Bahnen ausgetauscht worden, eine dritte Bahn werde noch im Februar fertig. Alle Variobahnen würden regelmäßig kontrolliert, so Klotz.HK
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: