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Landeshauptstadt: Keine Hilfe für Extavium

Stadt lehnt finanzielle Unterstützung ab

Stand:

Babelsberg - Das von der Schließung bedrohte Extavium im Filmpark wird von der Stadt keine finanzielle Hilfe bekommen. Aus ihrem Etat könne sie keine Mittel bereitstellen, sagte die Bildungsbeigeordnete Iris Jana Magdowski (CDU) am Mittwochabend in der Stadtverordnetenversammlung.

Auch bei der Standortsuche könne sie den Betreibern der wissenschaftlichen Mitmachwelt für Kinder nicht unter die Arme greifen. Eine erste Prüfung habe ergeben, dass keine geeigneten Objekte zur Verfügung stünden, so die Dezernentin. Selbst wenn die Stadt ein Gebäude zur Verfügung stellen würde, müsse es dafür eine Refinanzierung geben. Der Betreiber des Extaviums habe jedoch erklärt, dass er dies allein nicht leisten könne.

Wie berichtet, muss das Extavium sein Domizil in der Caligari-Halle Ende Februar räumen, weil Filmparkchef Friedhelm Schatz den Mietvertrag gekündigt hat. Die Halle soll künftig wieder in den Filmpark integriert werden. Zugleich zieht sich Schatz als Mehrheitseigentümer des Extaviums zurück.

Extaviums-Geschäftsführer Axel Werner hatte erklärt, dass die Einrichtung ohne städtische Hilfe nicht weiter betrieben werden könne. Nötig sei ein jährlicher Zuschuss von 150 000 Euro. Müsse das Extavium an einem neuen Standort Miete zahlen, wären sogar 300 000 Euro pro Jahr erforderlich.

Das Extavium war erst 2012 von der Wetzlarer Straße in den Filmpark gezogen. Die Hoffnung auf mehr Besucher – laut Werner sind es 50 000 pro Jahr – erfüllte sich aber nicht. Von einem zentraleren Quartier erhofft sich Werner eine Verdopplung der Besucherzahlen. pee

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