
© Olaf Möldner
Von Thomas Gantz: Keine Panik
Stephan Mellack vor VfL-Heimspiel gegen SC Magdeburg II zuversichtlich
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In zwei Tagen, so denkt sich das Stephan Mellack, sollte es eigentlich wieder einmal soweit sein. Dem gestern 30 Jahre alt gewordenen Aufbauspieler des Handball-Zweitligisten 1. VfL Potsdam kam das Gefühl eines erfolgreich gestalteten Meisterschaftsspiels zuletzt etwas abhanden. Nicht, dass dies ernsthafte Probleme bereiten würde. Der zuletzt viermal in Serie verlierende Aufsteiger ist immer noch Tabellensechster. Im bevorstehenden Heimspiel gegen den SC Magdeburg II (Samstag 19.30 Uhr, Sporthalle Heinrich-Mann-Allee), da ist sich der gelernte Physiotherapeut mit seinen Mitspielern einig, müsste exakt 35 Tage nach dem letzten doppelten Punktgewinn beim 31:29 gegen Eintracht Hildesheim endlich wieder einmal gewonnen werden.
„Bei uns herrscht nach den vier erfolglosen Spielen der vergangenen Wochen nicht etwa Panik. Wir wissen, was wir können und hatten zuletzt Gegner von guter Qualität zu bespielen. Ein Erfolgserlebnis in der jetzigen Situation wäre uns allen jedoch sehr willkommen“, wertete Mellack vor dem gestrigen Training.
Die Partie gegen die Reservemannschaft der Magdeburger ist das erste von zwei Heimspielen, in denen die Potsdamer in diesem Jahr noch vor heimischem Publikum unbedingt gewinnen wollen. Die andere Partie bringt am 13. Dezember das Kräftemessen mit den Aufsteiger VfL Edewecht, der im bisherigen Saisonverlauf für einige Überraschungen sorgte, dennoch wie der SC Magdeburg II wohl bis zum Saisonende gegen den Abstieg spielen wird. Auf diese beiden Partien richtet sich die Konzentration des VfL. Die noch vor Weihnachten anstehenden Auswärtsspiele in Emsdetten und zum Rückrundenauftakt in Hamm sind von derart hohem Anspruch, dass in ihnen nicht ernsthaft auf zusätzlichen Punktzuwachs spekuliert werden sollte.
Derzeit sind beim VfL alle Spieler einsatzfähig. Stephan Mellacks Knieprobleme sind abgeklungen. Torhüter Christian Pahl kehrte nach einer auskurierten Erkältung am Montag wieder ins Mannschaftstraining zurück. Gemeinsam mit seinem Mitstreiter Ariel Panzer ringt der VfL-Mannschaftskapitän derzeit um die gute Verfassung, die dazu führte, dass der Verein zwischenzeitlich einmal sieben Spiele in Folge gewinnen konnte und gemeinhin schon zum Favoritenschreck der Liga erklärt wurde.
Dies ist natürlich längst passé. Der Aufsteiger ist, wenn man das so sehen will, von besser besetzten Gegnern wie Post Schwerin, Ahlen oder Nordhorn geerdet worden und kommt damit offenbar klar. Stephan Mellack bestätigt dies indirekt mit der Bemerkung, dass er das Gefühl hat, er und seine Mitspieler seien durch die mittlerweile auf Bundesliga-Ebene gesammelten Erfahrungswerte weiter gereift.
Thomas Gantz
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