Verhandlungen über Einschränkungen für Lkw: Keine schnelle Lösung für Grube in Sicht

Grube - Die vom Verkehrslärm geplagten Bewohner des Potsdamer Ortsteils Grube müssen wohl noch lange auf eine Verkehrsberuhigung der vielbefahrenen Wublitzstraße warten. Welche Maßnahmen zu treffen seien, werde derzeit von der Stadt Potsdam in Abstimmung mit dem Landesbetrieb Straßenwesen geprüft, heißt es in der Antwort der Landesregierung auf eine Anfrage der Potsdamer Stadtverordneten und Landtagsabgeordneten Anita Tack (Linke). Dies befinde sich allerdings noch im Anfangsstadium, weshalb noch keine Ergebnisse vorlägen. Tack bemängelte daraufhin, das Problem sei nur zögerlich angegangen worden. Seit rund zehn Jahren beklagten Anwohner regelmäßig, dass vor allem der Schwerlastverkehr und die damit verbundenen Erschütterungen und Lärmbelästigungen zunähmen. Deshalb sei es schwer zu akzeptieren, dass sich alle Prüfungen erst am Anfang befänden. „Ich erwarte, dass das Problem in Grube nicht auf die lange Bank geschoben wird und zügig Entlastung für Grube geschaffen werden kann“, so die Politikerin.

Der Ortsteil wird vor allem durch die Nähe zur Autobahnabfahrt Leest belastet. Anwohner klagen etwa über Lärm und Erschütterungen durch durchfahrende Laster in der Nacht, aber auch bereits über Schäden an Gebäuden. Sie fordern unter anderem eine Lastenbeschränkung für die geplante neue Wublitzbrücke. Diesem Ansinnen erteilte die Landesregierung bereits jetzt eine Absage: Eine tragfähigkeitseinschränkende Planung sei aufgrund der Verbindungsfunktion der Straße nicht zulässig, heißt es in der Antwort.