zum Hauptinhalt
An der Bastion am Schillerplatz in Potsdam-West wird keine offizielle Badestelle errichtet.

© Andreas Klaer

Keine weitere Badestelle für Potsdam: Ufer an der Bastion am Schillerplatz wird vorerst nicht umgestaltet

Die Stadt hatte Überlegungen angestellt, in Potsdam-West den Zugang zum Wasser zu erleichtern. Die Pläne werden derzeit aber nicht vorangetrieben.

Stand:

Keine weitere Badestelle für Potsdam: Der Zugang zur Havel an der Bastion am Schillerplatz in Potsdam-West wird auf absehbare Zeit nicht erleichtert. Das teilte die Stadt auf Nachfrage der Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) mit.

Im vergangenen Sommer hatte der Chef des Fachbereichs Klima, Umwelt und Grünflächen, Lars Schmäh, über derartige Überlegungen gesprochen. Die Rede war von einem Abbau des Uferverbaus und einer Abflachung des Uferbereichs, der mit recht steil verlegten Steinplatten versehen ist.

„Die Planungen zur Umgestaltung werden aktuell aber aufgrund fehlender Haushaltsmittel nicht intensiver verfolgt“, teilte eine Sprecherin der Stadt nun mit. Potsdam muss wie berichtet über die nächsten Jahre ein Defizit von 50 Millionen Euro abbauen.

Zugleich stellte die Stadtsprecherin klar, dass an der Bastion am Schillerplatz keine offizielle Badestelle nach Brandenburgischer Badegewässerverordnung entstehen soll.

In Potsdam gibt es drei offizielle Badestellen: das Waldbad Templin am Templiner See, das Stadtbad Park Babelsberg am Tiefen See und am Groß Glienicker See die Badestelle An der Badewiese. Das Bad im Park Babelsberg soll nach einem Umbau und einem Umzug einige Meter weiter Richtung Humboldtbrücke am 5. Juli mit einem Tag der offenen Tür bei kostenfreiem Eintritt eröffnet werden.

Allen drei Badestellen wird derzeit nach Angaben des Umweltministeriums eine ausgezeichnete Wasserqualität bescheinigt. An der Badestelle am Groß Glienicker See ist allerdings mit einer Entwicklung von Algen- und Blaualgen zu rechnen. Blaualgen können bei Menschen Hautreizungen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall hervorrufen. Für Tiere sind Blaualgen eine Gefahr. Im Mai starb in Berlin im Uferbereich des Tegeler Sees ein Hund. Das Tier habe typische Symptome einer Vergiftung mit Blaualgentoxinen gezeigt, so das Bezirksamt Reinickendorf.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })