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ATLAS: Keinen kümmert’s

Es mag zuständig sein wer will. Aber dass die Beteiligten bislang offenbar nicht in der Lage waren, gemeinsam nach einer Lösung für die Außenbeleuchtung des Filmmuseums zu suchen und eine zu finden, ist ein Armutszeugnis und spricht nicht nur Bände darüber, wie langsam Potsdams Mühlen mahlen, sondern auch über die Wertschätzung, die man der touristischen Außendarstellung beimisst.

Von Peer Straube

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Es mag zuständig sein wer will. Aber dass die Beteiligten bislang offenbar nicht in der Lage waren, gemeinsam nach einer Lösung für die Außenbeleuchtung des Filmmuseums zu suchen und eine zu finden, ist ein Armutszeugnis und spricht nicht nur Bände darüber, wie langsam Potsdams Mühlen mahlen, sondern auch über die Wertschätzung, die man der touristischen Außendarstellung beimisst. Für viel Geld – und größtenteils waren es Fördermittel – wurde der Vorplatz des Marstalls vor noch nicht einmal drei Jahren saniert. Mit diesem Geld wurden auch die 41 Strahler bezahlt, die gerade mal zwei Jahre ihren Dienst taten. Seit September sind sie kaputt – und offenbar kümmert es keinen außer der Museumschefin. Sicher, sollten Unbefugte an den Lichtern herumgewerkelt haben, ist die Fachfirma fein raus. Aber ein Gutachten, das genau diese Frage und damit auch klärt, wer die Reparatur bezahlen muss, hätte man längst in Auftrag geben können. In einer Stadt, die sich so viel auf ihre historische Bausubstanz einbildet und die bereits Hunderttausende Euro in – noch immer kaputte – Flutlichtmasten gepumpt hat, hätte man aber auch einen anderen Weg gehen können: Die Lampen einfach reparieren lassen und die Rechnung bezahlen. Oder vom Sanierungsträger übernehmen lassen.

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