Sport: „Keinen schlechten Start gehabt“ Chemnitzer Coach Gerd Schädlich optimistisch
Herr Schädlich, am Samstag empfangen Sie mit dem Chemnitzer FC den SV Babelsberg 03 zum zweiten Punktspiel der Regionalliga-Saison. Beide Teams sind mit Unentschieden gestartet.
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Herr Schädlich, am Samstag empfangen Sie mit dem Chemnitzer FC den SV Babelsberg 03 zum zweiten Punktspiel der Regionalliga-Saison. Beide Teams sind mit Unentschieden gestartet. Der SVB dürfte mit dem 0:0 gegen Hertha II zwei Punkte verloren haben. Konnten Sie beim 2:2 in Wilhelmshaven einen Zähler gewinnen?
Nein, auch wir haben zwei Punkte verschenkt. Schließlich haben wir bis zum Gegentor das Spiel bestimmt. Einige individuelle Fehler führten zum Ausgleich. Manches ist noch nicht ganz eingespielt.
In der vergangenen Saison kritisierten Sie nach mäßigem Start sowohl die starken Leistungsschwankungen als auch die schlechte Heimbilanz Ihrer Elf. Wie sind Sie dem in der Vorbereitung begegnet?
Wir haben eine normale Vorbereitung mit unterschiedlichen Tests hinter uns. In der Tat waren in der vergangenen Saison vor allem die Heimspiele nicht befriedigend. Nun haben wir umgestellt. Wie sich das auswirkt, wird sich erst zeigen.
Für die neue Saison hat sich vor allem im Mittelfeld Ihrer Mannschaft etwas getan – unter anderem verließ Anton Müller den CFC in Richtung Babelsberg. Konnten Sie sich ausreichend verstärken?
Den Fortgang Anton Müllers haben wir sehr bedauert, denn nach seiner Verletzung hat er gerade in der Rückrunde eine sehr gute Arbeit abgeliefert. Letztlich führten aber private Gründe zu seinem Wechsel, und das haben wir akzeptiert. Im Mittelfeld haben wir uns taktisch verändert. Jörg Emmerich spielt fortan dort, und auch den Tschechen Vit Vrtelka konnten wir gewinnen. Für die Abwehr haben wir mit Philipp Unversucht vom HSV II und Andreas Richter vom TuS Koblenz ebenfalls zwei neue Leute verpflichtet.
Sie haben als Saisonziel Platz sechs ausgegeben, Nulldrei hat sich als selbsternannter Aufstiegsaspirant eine gewisse Bürde auferlegt. Der SVB bräuchte den Sieg womöglich mehr als Sie. Ein Vorteil für Ihre Elf?
Ein Vorteil? Vielleicht. Vieles hängt auch immer von der Tagesform ab. Wir haben keinen schlechten Start gehabt. Allerdings wissen wir auch, dass wir gegen den SVB nur gewinnen können, wenn wir als geschlossene Mannschaft auftreten.
Konnten Sie sich bereits ein Bild von der neuen und vor allem im Angriff umgestalteten SVB-Mannschaft machen?
Vor Ort konnte ich selbst natürlich nicht sein, aber ich habe das Spiel beobachten lassen. Spieler wie Kilicaslan oder Kocer sind uns ja bereits bekannt.
Wie sieht es beim Chemnitzer FC aus? Sind alles Spieler an Deck?
Nein, leider nicht. Mit Jörg Emmerich und Steffen Kellig haben sich bereits in der Vorbereitung zwei wichtige Leistungsträger verletzt, die sicher noch längere Zeit ausfallen. Und außerdem werden wir wohl auch auf Marcel Schlosser und Benjamin Förster verzichten müssen. Dennoch ist die personelle Situation besser als in der vergangenen Saison.
Das Gespräch führte Henner Mallwitz.
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