Sport: Kellner, Köche und Botschafter Am Samstag starten die 16. Potsdamer Wasserspiele

Sven Lehnert ist schon voller Vorfreude. Gemeinsam mit seinem Team ist der Geschäftsführer des Kanuclubs Potsdam (KCP) für die Organisation der Potsdamer Wasserspiele verantwortlich, die am Samstag zum 16. Mal über die Bühne gehen. Jahrelang fand das Spektakel auf der Havel vor dem art’otel statt, bis es im vergangenen Jahr hieß: „Back to the roots.“ Die Generalprobe am angestammten Heimplatz der Kanuten im Luftschiffhafen klappte – und so wird das Spektakel auch diesmal wieder vom Standort des Hochleistungssports aus zu beobachten sein. „Die 250-Meter-Marke ist inzwischen ja freigeräumt, sodass die Zuschauer beste Sicht auf das Geschehen haben“, erklärt Lehnert.

Wie in den Vorjahren ist auch bei der 16. Auflage von den einzelnen Bootsklassen wie etwa dem Einer- und Zweier-Canadier, dem Einer-Kajak und den Mannschafts-Canadiern eine 200 Meter lange Strecke zu bewältigen. Auf eine Wette, die bislang stets für viel Vergnügen unter den Zuschauern sorgte, wurde in diesem Jahr verzichtet. „Wir haben diesmal das Ganze allein unter das Thema Olympia gestellt“, sagt Lehnert. „Im nächsten Jahr wird es aber bestimmt wieder eine Wette geben.“

Und so werden auf der Großbildleinwand sowohl die Kanuentscheidungen vom Samstag als auch jene der vergangenen Tage zu sehen sein. Und dann hat auch der Moderne Fünfkämpfer Stefan Köllner vom OSC Potsdam seinen großen Auftritt, der ebenfalls über die Leinwand am Havelufer flimmern soll.

Vor allem aber geht es um die eigene sportliche Betätigung. Um Muskelkraft, um Ruhm und Ehre – und auf die Besten warten nach dem Zieleinlauf erneut attraktive Preise. Für besondere Gaudi dürften wieder die Potsdamer Gastronomen in ihren Booten sorgen. In jedem Jahr legen die Köche, Kellner und Barkeeper eine besondere Kreativität an den Tag und schonen sich nciht bei ihrer „Schlacht“.

Aber auch Vertreter mehrerer Botschaften haben sich für die 16. Potsdamer Wasserspiele angesagt. Am vergangenen Samstag ermöglichte es der KCP den Teilnehmern, sich im Luftschiffhafen auf den „10. International Canoe Embassy Cup“ vorzubereiten. Vertreter des Generalkonsulats der Türkei und der türkischen Botschaft sowie der Botschaften von Kanada, Peru, den USA sowie des Auswärtigen Amtes machten davon Gebrauch. Allein Venezuela verzichtete auf die Übungseinheiten, bei denen der KCP die Steuerleute stellte. „Die USA haben am intensivsten trainiert“, verrät Lehnert, der sich allerdings auch auf die weiteren Teams freut. Und mit dem Promi-Boot, den Potsdamer Bundesligisten und Betrieben sind starke Teams dabei. Henner Mallwitz

Henner Mallwitz