Sport: Kentern stand auf der Tagesordnung 13. Saubuchtrennen bei stürmischem Wetter
Zwei Siege des gastgebenden Potsdamer Seglervereins (PSV) und einen Erfolg der SG Segeln (SGS) Potsdam gab es am vergangenen Wochenende beim mittlerweile 13. „Saubuchtrennen“ des PSV.
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Zwei Siege des gastgebenden Potsdamer Seglervereins (PSV) und einen Erfolg der SG Segeln (SGS) Potsdam gab es am vergangenen Wochenende beim mittlerweile 13. „Saubuchtrennen“ des PSV. Auf dem Oberen Templiner See gewannen für dem PSV Anne Krüger und Marie Schönknecht vor Britta Krüger/Jenifer Halle (PSG/SGS) und Marc Hollenbach/Tobias Süring (PSV) in der 420er Jollenklasse sowie Dietmar Rosenberg und Ulf Hollenbach vor ihren Vereinskameraden Markus Vöse/Sebastian Felsch und Norbert Nickl/Hennig Ulrich in der 470er Jolle. Anna-Katrin Rogge und Anna-Maria Rudolph segelten währenddessen für die SG Segeln vor Hanna Remde/Friedrich Schumann (PSV) im Cadet zum Sieg.
Das Potsdamer „Saubuchtrennen“ zählt mit dem Wertungsfaktor 1,15 zu den wichtigsten herbstlichen Wertungsregatten in der Region Berlin und Brandenburg; besonders für die 420er Jollenklasse. Sie stellte auch mit 30 teilnehmenden Booten die numerisch größte Klasse aller Starter. In der Cadet-Klasse gingen leider nur zwei Boote ins Rennen, bei den 470er Jollen nur drei. Auf der Havel hatten es die Segler bei für den Herbst ungewöhnlicher Hitze mit ordentlichen Winden zu tun. Die bliesen in Spitzen mit bis zu 5 Windstärken – da hob so mancher 420er förmlich ab und kam ins Gleiten. Viel athletisches Können war gefragt, Kentern stand auf der Tagesordnung. Danach hatte der eine oder andere Segler Mühe, das Boot in den Böen wieder aufzurichten. Manche Teilnehmer hatten Schwierigkeiten, den Mast wieder aus dem Grund zu ziehen, und mussten anschließend die Segel waschen
Dennoch konnten am Sonnabend ohne Zeitnot drei Einzelwettfahrten als „Olympischen Kurs mit Zusatzdreieck“ ausgetragen werden, ehe sich die 70 Teilnehmer am Abend traditionell „Sau am Spieß“ schmecken ließen. Auch die vierte Wettfahrt am Sonntag ging bei ordentlichen Windverhältnissen flott übers Wasser.
Das „Saubuchtrennen“ des Potsdamer Seglervereins erhielt seinen Namen nach den „Sauen“, die hier einst am Ufer des Sees zum Saufen und Sülen kamen. Zugleich erinnert der Name an die Zeiten, als die sowjetische Armee auf der Insel Hermannswerder ein Militärkrankenhaus unterhielt und zur Selbstversorgung in einem Freigehege mit Seezugang Hausschweine hielt. Wolfgang Voese
Wolfgang Voese
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