Sport: Kevin Kuske kann im Lange-Vierer Bob-Geschichte schreiben

Und Stefan und Andreas Barucha wollen bei den Weltmeisterschaften in Calgary im Höpfner-Schlitten weit vorn landen Kevin Kuske aus Potsdam hat am Wochenende in Calgary die Chance, Bob-Geschichte mit zu schreiben. Der Vierer des Oberhofers André Lange könnte als erster in der Geschichte der Bob-WM zum dritten Mal in Folge Gold gewinnen, und Kuske ist – wie schon bei den Siegen 2003 in Lake Placid und 2004 in Königssee – Anschieber des großen Schlittens. „Unsere Chancen stehen gut und wir sind heiß auf den Sieg“, sagte der 26-Jährige, der mit Lange letzten Sonntag schon WM-Silber im Zweier gewann, den PNN. Mit einem alten, garagengepflegten Bob des Winterbergers René Spies unterstrichen Lange, Kus- ke, René Hoppe aus Weida und Martin Putze aus Bad Sulza ihre Ambitionen, als sie in dieser Woche beim ersten Training die komplette Konkurrenz distanzierten. „Langes Bob gehört zweifellos zu den Favoriten hier“, meint auch Stefan Barucha. Der 27-Jährige Potsdamer und sein zwei Jahre jüngerer Bruder Andreas donnern im Viererbob Matthias Höpfners (BRC Riesa) als Deutschland II durch die Eisrinne von Calgary. „Die Bahn hier ist relativ schnell und einfach zu fahren. Kleine Fehler werden daher stärker bestraft“, erzählte Andreas Barucha. „Unsere bisherigen Fahrten waren in Ordnung, Matthias kommt gut mit dem Eiskanal zurecht.“ Vor Jahresfrist wurden die Brüder mit Höpfners Vierer WM-Vierte. „Natürlich träumt man immer von einer Medaille“, meint Stefan Barucha. „Sollten wir wieder Vierter werden, wäre das aber auch okay.“ Zu den Favoriten zählt er neben Lange den Kanadier Pierre Lueders, Todd Hays (USA) und Alexander Subkow (Russland). Nur zu Trainingszwecken rasen Mirko Pätzold aus Potsdam und Alexander Metzger aus Kleinmachnow im Spies-Vierer die Olympiabahn von 1988 hinunter; Thomas Pöge als Ersatzmann des Lange-Teams ist der sechste Anschieber aus dem Potsdamer Luftschiffhafen in Calgary. M. M.