Sport: Kevin Kuske und Christian Poser im Eiskanal
Weltcupauftakt der Bobsportler bei der Nordamerika-Tour in Calgary
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An diesem Wochenende ist es so weit. Auch die Bobsportler starten mit dem ersten Weltcup-Rennen im kanadischen Calgary in ihre Olympiasaison. Damit beginnt neben dem Kampf um die begehrten Kristallkugeln allerdings auch das Ringen um die begehrten Tickets für die Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi.
Nach einjähriger Wettkampfpause ist die Olympiabahn von 1988 in Calgary wieder im FIBT-Rennkalender und bildet den Auftakt der drei Übersee-Stationen in Folge. Die Wettbewerbe in Park City (02.- 07.12.) und in Lake Placid/USA (10.- 15.12.) folgen noch im Dezember.
Für die Wettkämpfe in Kanada und den USA wurde vom Deuschen Bobsport-Cheftrainer Christoph Langen nach einer Selektion neben den Besatzungen von Maximilian Arndt (Oberhof) und Francesco Friedrich (Oberbärenburg) als dritter Pilot Thomas Florschütz (Riesa) mit den Potsdamer Anschiebern Kevin Kuske und Christian Poser nominiert. Für das vierte Spitzenteam des BSD um den Piloten Manuel Machata vom SC Potsdam reichte es noch nicht für die Weltcups. Die SCP-Crew, die neben Machata aus Jan Speer, Tino Paasche und Gino Gerhardi besteht, wird zunächst an den Europacups teilnehmen. Dort gab es für Machata am vergangenen Wochenende beim Auftakt in Altenberg im Viererbob bereits einen 2. Platz und im Zweierbob mit Anschieber Gino Gerhardi die Bronzemedaille. Vorbereitet haben sich die Potsdamer Bobsportler im Luftschiffhafen bei Athletiktrainer Jörg Weber. Sie wissen, dass die Nominierung nach Übersee nicht auch gleichzeitig die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2014 bedeutet. Cheftrainer Christoph Langen hatte bei den Nominierungen für die ersten drei Wettbewerbe die Qual der Wahl. Er sprach aber auch davon, dass die große Herausforderung für die Piloten die neuen Geräte sein werden. Die diesjährigen Bobs ließen sich wesentlich anders fahren und lenken als die bisherigen Schlitten. Dazu kommt noch, dass sich die Besatzungen auf extreme Witterungsbedingungen bei den Rennen in Kanada und den USA einstellen müssen. „Die Konkurrenz im Verband ist groß, und wie es international aussieht, werden wir nach dem Wochenende wissen“, bemerkt der Ex-Sprinter Christian Poser. Dennoch sind seine Blicke nach Sotschi gerichtet, denn mit Thomas Florschütz sitzt einer an den Lenkseilen, der mit der Olympiabahn bestens zurechtkommt. Aber bis dahin wird es noch etliche Fahrten im Eiskanal um die begehrten Tickets für den Saisonhöhepunkt Olympia geben. Im Januar wird der Weltcup in Winterberg fortgesetzt. Vielleicht ist die SCP-Crew um Manuel Machata dann ja wieder mit dabei. Gerhard Pohl
Gerhard Pohl
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