Landeshauptstadt: Kick für Integration
Waschhaus bemüht sich mit Fußballturnier um ein friedliches Miteinander
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Berliner Vorstadt - Dem Motto der diesjährigen Fußballweltmeisterschaft in Deutschland, „Die Welt zu Gast bei Freunden“, will das Waschhaus am Mittwoch, dem 24. Mai, das Motto „Wir sind der Fußball“ entgegen setzen. Auf dem Kulturgelände in der Schiffbauergasse wird von 20 bis 24 Uhr ein Straßenfußballturnier mit anschließender Party im Waschhaus stattfinden.
Die Idee zum Turnier hatte Ingo Bröcker-Wätzel vom Waschhaus. Das Projekt ist dann in Zusammenarbeit mit Uwe Tefs vom Stadtsportbund Potsdam und Jörg Schneider von der Initiative „Integration durch Sport“ entstanden. Letztere ist ein Projekt der Brandenburgischen Sportjugend, das zugewanderten Jugendlichen die soziale Integration durch Sport und auch durch die Mitgliedschaft in einem Verein erleichtern möchte.
Auf zwei zehn mal 15 Meter großen Fußballcourts werden sich 16 Mannschaften mit je fünf Spielern, darunter bisher auch zwei Migranten-Teams, friedlich messen. Im Vordergrund soll dabei das „Fair Play“ stehen. Vor den Spielen sollen die Mannschaften die Spielregeln selbst aushandeln. Für deren Einhaltung müssen die Spieler ebenfalls selbst sorgen, denn Schiedsrichter wird es nicht geben. Stattdessen stellt der Jugendclub 91 zwei seiner Mitglieder als „Teamer“ zur Verfügung. Sie werden als Moderatoren zwischen den Mannschaftsteilnehmern vermitteln und nur im Notfall eingreifen.
Die allgemeinen Spielregeln sind ebenfalls sehr sozial ausgerichtet: Es kann keinen Verlierer geben. Die Teams können maximal sechs Punkte erhalten. Drei davon ergeben sich aus dem Spielverlauf. Die weiteren drei sind Zusatzpunkte für „Fair Play“ und Belohnung, wenn unter den Mannschaftsmitgliedern auch Mädchen sind. Einer reinen Jungenmannschaft bleibt dieser Punkt von vornherein verwehrt. Der Eintritt zum Straßenfußballturnier wird pro Spieler einen Euro kosten. Dafür kann jeder Kicker aber kostenlos zwei Fans zur Unterstützung mitbringen.rs
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